Rostocker HC – Handballteam Norderstedt 34:21 (19:14)

Rostock Dolphins-Trainer Dominic Buttig hatte im Vorfeld doppelte Wiedergutmachung versprochen: „Natürlich wurmt uns die Niederlage in der Vorwoche. Deshalb wollen wir unserem treuen Publikum einen Heimsieg schenken und so hoffentlich eine neue Serie starten. Hinzu kommt, dass wir das Hinspiel in Norderstedt (28:30) knapp verloren haben und uns dafür revanchieren wollen“, so der sportlich Verantwortliche des Tabellenführers. Eine Woche nach der Heimniederlage gegen die Bundesligareserve des Buxtehuder SV wollte das Team des Rostocker HC in die Erfolgsspur zurückfinden und den 3-Punkte-Vorsprung in der Tabelle gegen Verfolger Grün Weiß Schwerin verteidigen.

Beide Ziele gelangen den Delfinen am Samstagabend in der Fiete-Reder-Halle im vorgezogenen Punktspiel gegen das Handballteam Norderstedt in überzeugender Art und Weise, obwohl der Rostocker Trainer neben den Langzeitverletzten Nicole Rotfuß, Aenna Schult und Finia Wolf auch noch auf Sonia Siemko verzichten musste: „Sonia ist gestern im Abschlusstraining bei einem Sprungwurf umgeknickt, Sie hat siech versucht, mit warm zu machen, aber wir wollten dann lieber kein Risiko eingehen“, berichtet der RHC-Trainer.

Den Gastgeberinnen zeigten gut 24 Stunden, nachdem der Verein die Lizenzunterlagen für die zweite Bundesliga eingereicht hatte, dass sie sowohl das Spiel in der Vorwoche als auch die Auswärtsniederlage in der Hinrunde bei den Gästen gründlich analysiert haben. Bereits in der fünften Spielminute lag der Tabellenführer mit 4:0 in Front und hatte diesen Vorsprung bis zur 15. Minute auf 12:6 vergrößert. Doch nach dieser ersten Viertelstunde kamen auch die Gäste besser in die Partie. So gelang es den Dolphins nicht, den Vorsprung bis zur Halbzeit entscheidend auszubauen, insbesondere weil es im Abwehrverhalten die eine oder andere Unaufmerksamkeit gab. Beim Stand von 19:14 wurden die Seiten gewechselt.

Dominic Buttig fand in der Kabine offensichtlich genau die richtige Ansprache an sein Team. Die Mannschaft zeigte sich im zweiten Durchgang in der Abwehr deutlich verbessert, ließ lediglich noch 7 Gegentreffer zu. Nach vorn wurde weiterhin schnell und abschlussorientiert gespielt. Es waren dabei erneut Nele Reiner und Lidia Halawczak mit jeweils 7 Treffern, die immer wieder erfolgreich einnetzen konnten, aber das Team strahlte von allen Positionen Torgefahr aus, ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass man mit einem deutlichen Erfolg eine neue Heimserie starten möchte.

Am Ende freute sich die Mannschaft gemeinsam mit den Fans über einen auch in dieser Höhe verdienten 34:21-Erfolg, während der Trainer das Spiel analysierte: „Im ersten Durchgang haben wir aus meiner Sicht in der Abwehr zu inaktiv verteidigt. Die erste Viertelstunde war vor allem im Tempospiel gut, dann kam so ein bisschen ein Bruch rein. Im  zweiten Durchgang präsentierten wir uns in der Körpersprache deutlich verbessert. Wir haben schneller und effektiver gespielt und so letztlich verdient gewonnen.“

Bereits am kommenden Freitag steht bei der zweiten Mannschaft des Thüringer HC die nächste Auswärtsaufgabe auf dem Programm. Im Hinspiel konnten die Dolphins einen 34:28-Erfolg für sich verbuchen.

OM

Spielfilm:
4:0, 7:2, 12:6, 15:10, 18:11, 19:14 – 20:15, 21:17, 27:17, 28:19, 29:20, 31:21, 34:21

Siebenmeter:
RHC: 4/3, HTN: 5/4

Zeitstrafen:
RHC: 8 Minuten, HTN: 8 Minuten

So spielte der Rostocker HC:
Sara Peters, Lena Clasen, Kiana Zidorn – Vanessa Bladt (1), Emilia Schultz, Britt Punzius (3), Nele Reimer (7/3), Sonia Siemko, Jana Grützner (2), Lidia Halawczak (7), Jana Kokot (1), Patryca Drewnik (4), Jette Köppen (5), Megan Pieth (4)