Dolphins reisen zum Frankfurter HC
Rostock Bereits in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts waren die damaligen Oberligaspiele zwischen den Frauenmannschaften der Leistungsclubs aus Frankfurt/Oder und Rostock oft von Spannung, Dramatik, aber auch handballerischem Können geprägt. So wurde in der Saison 1981/82 der damalige ASK Vorwärts Frankfurt DDR-Meister mit 34:2 Zählern, nur knapp vor dem damaligen SC Empor Rostock mit 33:3 Punkten. In der Spielzeit 1988/89 waren es dann die Rostocker Damen, die den Meistertitel holten, die Frankfurterinnen belegten den dritten Platz.
Aber auch ohne die Nostalgie zu bedienen, waren vor allem in den letzten drei Spielzeiten die Aufeinandertreffen beider Teams in der dritten Liga immer Spitzenspiele im Kampf um die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga.
In dieser Saison scheinen die Rollen im Vorfeld des Traditionsderbys am Samstag um 16:00 Uhr in der Brandenburg-Halle in Frankfurt/O. klar verteilt. Der verlustpunktfreie Tabellenführer Rostocker HC (24:0) fährt im dritten Auswärtsspiel in Folge zum Tabellensechsten Frankfurter HC (12:10). Aber auch wenn das Hinspiel deutlich mit 29:22 gewonnen wurde, erwartet die Ostseestädterinnen an der deutsch-polnischen Grenze eine große Herausforderung. Während den Dolphins in den letzten Spielen ein wenig „die Leichtigkeit aus dem letzten Jahr fehlte“, wie es Dominic Buttig nach dem knappen Erfolg in Hannover formulierte, konnte der FHC durch den deutlichen 31:24-Erfolg in der Vorwoche gegen Aufsteiger Berliner TSC kräftig Selbstvertrauen für die Partie gegen den Ligaprimus sammeln.
Auch deshalb warnt der Rostocker Trainer vor der Partie: „Das wird ein schweres Auswärtsspiel gegen eine heimstarke Mannschaft, die in diesem Jahr stark auf in der eigenen Jugend ausgebildete Spielerinnen setzt. Trotzdem fahren wir natürlich nach Frankfurt, um zu gewinnen und unsere kleine Auswärtsserie dieses Jahr fortzusetzen.“ Dabei weiß der Chefcoach, worauf es ankommt: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, über die vollen 60 Minuten in Abwehr und Angriff wieder deutlich zielstrebiger zu agieren.“
Personell muss der Trainer aus beruflichen Gründen auf Nicole Rotfuß verzichten, ansonsten kann Dominic Buttig in Frankfurt aus dem Vollen schöpfen.
OM
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