Buxtehuder SV II – Rostocker HC 37:39 (18:18)

Rostock Am Ende war der Jubel groß. Nach einer tempo- und torreichen Partie gewinnen die Dolphins bei der Bundesligareserve des Buxtehuder SV mit 39:37 und bleiben so im fünften Spiel in Folge in der 3. Liga ungeschlagen. Mit 10:2 Punkten belegt das Team von Dominic Buttig nunmehr allein den zweiten Tabellenplatz hinter dem SV Henstedt-Ulzburg, der seine Partie bei Aufsteiger Fortuna Neubrandenburg mit 27:22 für sich entscheiden konnte und bei einem Spiel weniger mit 10:0 Punkten die Nord-Ost-Staffel anführt.

Es war das Spiel des Tabellendritten gegen den punktgleichen Tabellenzweiten in der Stadt, in der dem Märchen nach Has‘ und Igel um die Wette laufen. Welche Mannschaft in der Partie am Samstagabend hierbei welche Rolle eingenommen hätte, lässt sich schwer einschätzen. Die Spielanlage beider Teams, schnelles Umkehrspiel nach Balleroberung in der Abwehr, ist sehr ähnlich und so entwickelte sich tatsächlich über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe.

Der erste Treffer fiel erst nach 81 Sekunden. Jana Kokot erzielte das 1:0 für die Gäste, doch die Schlagzahl der Tore erhöhte sich in der Folge erheblich. Die Ex-Rostockerin Aida Mittag glich zum 1:1 aus. Aber nach einem ausgeglichenen Start (6:6, 11.) ziehen die Gäste ein wenig auf 12:7 (17.) davon. Vor allem an Fehlern im Spiel nach vorn macht im Nachhinein Dominic Buttig die Ursache fest: „In dieser Phase hat Buxtehude uns auch ein bisschen überrannt. Wir haben dann allerdings unsere Fehler im Angriffsspiel minimiert und bekamen so auch mehr Sicherheit in der Abwehr.“ Beim 14:14 durch Megan Pieth (25.) ist der Vorjahresmeister wieder dran und setzt sich in den kommenden Minuten sogar selbst etwas mit 17:14 ab. Aber auch das Buxtehuder Juniorteam kämpfte aufopferungsvoll und glich zwei Sekunden vor der Sirene zum 18:18 Halbzeitstand aus.

Es blieb auch in den zweiten dreißig Minuten eine Partie mit offenem Visier. Doch nachdem Nele Reimer, gemeinsam mit Patryca Drewnik mit 8 Treffern erneut erfolgreichste Werferin auf RHC-Seiten, das 21:20 (37.) erzielte, führten nur noch die Gäste. Nach dem 32:26 (49.) konnte man sogar schon von einer Vorentscheidung ausgehen Aber zum einen wollten die Gastgeberinnen sich nicht aufgeben, zum anderen kam es jetzt zu der einen oder anderen Unaufmerksamkeit bei den Delfinen, sodass der BSV beim 29:32 (51.) schnell wieder herankam. Erneut zogen die Ostseestädterinnen etwas davon, doch auch nach dem 37:32 (55.) war das Spiel noch nicht entschieden. Beim Stand von 38:34 (58.) gab es gleich zwei Zeitstrafen für die Gäste und Buxtehude verkürzte erneut. 40 Sekunden vor dem Ende stand 36:38. Nach einer Auszeit von Dominic Buttig war es Finia Wolf, die 26 Sekunden vor dem Schluss mit dem 39:36 für die endgültige Entscheidung sorgte. Der letzte Treffer der Gastgeberinnen war letztlich nur noch Ergebniskorrektur.

„Es war ein Spiel zweier Mannschaften mit sehr ähnlicher Spielweise, es gab nur volle Pulle Tempo von beiden Seiten zu sehen. In der Anfangsphase stehen wir in der Abwehr nicht kompakt genug und machen im Angriffsspiel viele leichte Fehler. Doch dann haben wir uns ein wenig gefangen, auch wenn die Partie zur Pause noch völlig offen war. In der zweiten Halbzeit verpassen wir es zweimal bei deutlichen Führungen, den Sack endgültig zuzumachen, lassen Buxtehude durch unsere Fehler wieder herankommen, statt ruhigeres Fahrwasser zu erreichen. Am Ende wird es durch die zwei Zeitstrafe nochmal spannend. Ich denke trotzdem, dass es zwei verdiente Punkte für uns sind, weil wir am Ende gegen eine ganz starke Buxtehuder Mannschaft einen Tick abgezockter waren,“ fasst Dominic Buttig die Partie im Nachgang zusammen.

Am kommenden Samstag empfangen die Dolphins den Tabellenneunten Thüringer HC II (3:7 Punkte). Anwurf in der Fiete-Reder-Halle ist um 18:00 Uhr.

Pressemitteilung

Spielfilm:
0:1, 2:1, 6:6, 9:6, 14:11, 14:17, 18:18 – 19:18, 20:20, 20:23, 23:27, 25:31, 30:33, 30:35, 36:38, 37:39

Siebenmeter:
RHC: 1/1, BSV: 7/7

Zeitstrafen:
RHC: 8 Minuten, BSV: keine

So spielte der Rostocker HC:
Lena Clasen, Sara Peters – Jana Kokot (5), Liza Johannisson (2), Nele Reimer (8/1), Sonia Siemko, Lidia Halawczak (6), Finia Wolf (2), Patryca Drewnik (8), Madeleine Ockert (2), Jette Köppen (2), Megan Pieth (4)