Dolphins starten bei der HSG Freiburg
Rostock So schnell ändern sich mitunter sportliche Zielstellungen. „Für uns muss es natürlich das erste Ziel sein, wenigstens Platz 7 in der Liga zu erreichen, um vorzeitig den Klassenerhalt zu sichern“, äußerte sich Sportchefin Ute Lemmel vor dem Start in die aktuelle Drittligasaison und Trainer Dominic Buttig, auf einen möglichen Aufstieg in die zweite Bundesliga angesprochen, ergänzte: „Kommt Zeit, kommt Rat. Schaut man auf die Staffelbesetzung Nord-Ost für 2022/2023, dann kann man die Schwere eines solchen Vorhabens wohl am besten ermessen.“
Neun Monate sind seitdem ins Land gegangen und die ersten Frauen des Rostocker HC haben das scheinbar Unmögliche geschafft, sind nach einer überragenden Saison als souveräner Staffelsieger in die Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga eingezogen.
Am kommenden Samstag steht nun die erste Partie im Kampf um einen der drei zu vergebenen Plätze in der zweithöchsten Spielklasse auf dem Programm. Für die Dolphins bedeutet dies gleich die weiteste Auswärtsfahrt, geht es doch in das 930 Kilometer entfernte Breisgau zur HSG Freiburg. Der Staffelsieger der Süd-West-Staffel spielte eine ähnlich souveräne Saison wie die Rostockerinnen, hatte am Ende 37:3 Punkte auf dem Konto. Erfolgreichste Spielerin bei der HSG war Maja Zeides, die in 18 Spielen insgesamt 105 Mal einnetzen konnte und damit ähnlich erfolgreich war wie Lara Brezenci, die es in 17 Spielen auf 124 Treffer brachte.
Auch ansonsten hat Dominic Buttig Parallelen zwischen beiden Teams festgestellt: „Freiburg ist uns von der Spielweise sehr ähnlich, sie spielen mit einer offensiven Abwehr und vor allem auch mit viel Tempo. Trotzdem wollen wir uns natürlich für die folgenden Spiele in eine gute Ausgangsposition bringen. Wir fahren den weiten Weg, um zu gewinnen“, so die klare Ansage des Rostocker Cheftrainers.
Entsprechend will der Verein von der Ostseeküste für sein Aushängeschild natürlich optimale Voraussetzungen schaffen, wie Sportchefin Ute Lemmel berichtet: „Das Team wird sich bereits am Freitag auf den Weg machen, in der Landessportschule Hessen, die auch von Eintracht Frankfurt gern genutzt wird, übernachten.“ Dominic Buttig ergänzt: „So haben wir tatsächlich am Samstag eine entspannte Anreise, können vorher noch in Ruhe unser Videostudium und das Abschlusstraining durchführen.“
Personell können die Ostseestädterinnen dabei aus dem Vollen schöpfen. Lediglich hinter dem Einsatz der im letzten Punktspiel Verletzten Jette Köppen, Liza Johannisson und Lara Brezenci steht noch ein Fragezeichen.
Unmittelbar nach den Osterfeiertagen gibt der Verein pünktlich zum Start in die Aufstiegsrunde noch Vertragsverlängerungen bekannt. Mit Torhüterin Lena Clasen und Rückraumspielerin Liza Johannisson bleiben zwei Spielerinnen dem Verein erhalten, die bereits das Handball-ABC beim Rostocker HC erlernt haben.
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