SG Todesfelde/Leezen – Rostocker HC 31:37 (21:18)

Todesfelde Mit einer ganz starken zweiten Halbzeit hat das Drittligateam des Rostocker HC in der Staffel Nord-Ost einen 18:21-Pausenrückstand bei der SG Todesfelde/Leezen gedreht und nach dem 37:31-Erfolg mit nun 26:4 Zählern nach dem zweiten Auswärtsspiel in Folge den 4-Punkte-Vorsprung auf den Tabellenzweiten Frankfurter HC (20:8), der beim Berliner TSC mit 28:16 erfolgreich war, verteidigen können.

Als Dominic Buttig bereits in der 28. Spielminute seine zweite Auszeit nahm, wurde der Trainer des Tabellenführers ungewohnt laut. Seine Dolphins lagen zu diesem Zeitpunkt mit 15:21 hinten und insbesondere die Gästeabwehr präsentierte sich, wie es der Trainer nach der Partie bezeichnete: „wie ein Hühnerhaufen, da passte wirklich wenig zusammen“. Offensichtlich haben seine Damen diese Ansprache gebraucht, sie erzielten bis zur Pause drei Treffer am Stück und konnten so den Anschluss an den Tabellensiebten wahren. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Gastgeberinnen als der erwartet schwere Gegner präsentiert, der sich unbedingt für die knappe 28:29-Niederlage im Hinspiel revanchieren wollte. Und so führten die Gäste aus der Hansestadt zwar bis zur 12. Spielminute, doch nach dem 8:6 nutzte das Team aus Schleswig-Holstein die Lücken in der Rostocker Abwehr konsequent und zog auf 11:8 und dann bis kurz vor der Halbzeit gar auf 21:15 davon. Doch Lena Bunke, Martina Corkovic und Nicole Rotfuß verkürzten bis zur Pause auf 18:21.

Der Start in die zweiten 30 Minuten gehörte den Dolphins, die die halbzeitübergreifend neun Treffer am Stück erzielten und so mit 24:21 in Führung gingen. „Wir haben jetzt viel besser in der Abwehr gestanden, spielen aggressiv, kommen in die Zweikämpfe, haben Ballgewinne zeigen genau das, was ich eigentlich von Beginn an sehen wollte“, beschreibt Dominic Buttig diese Phase der Partie. Diese Steigerung im Deckungsverbund konnte der Tabellenführer im gesamten zweiten Durchgang aufrechthalten. So kamen die Gastgeberinnen nur noch zu 10 Treffern in Halbzeit zwei.

Der Rostocker HC hatte an diesem Tag den großen Vorteil, dass der Angriffsmotor in beiden Durchgängen gut lief. Egal, ob über Gegenstöße oder im Positionsangriff, die Dolphins fanden im Spiel nach vorn immer wieder sehr gute Lösungen. Vor allem das Zusammenspiel mit den beiden Außen war an diesem Tag herausragend. Sowohl Nicole Rotfuß auf der linken als auch Lara Brezenci auf der rechten Seite konnten jeweils zehnmal erfolgreich abschließen. Da auch Nele Reimer im Rückraum erfolgreich agierte, acht Treffer erzielte, war der RHC-Angriff für die Gastgeberinnen nur schwer auszurechnen. Noch einmal kam Todesfelde etwas heran, als Franziska Haupt, mit 9 Treffern erfolgreichste SG-Torschützin, das 26:28 (45.) erzielte, aber die Gäste zeigten jetzt das Selbstbewusstsein eines Tabellenführers und zogen spielentscheidend auf 32:27 (55.) davon. Mit der Schlusssirene erzielte Neuzugang Jana Gruetzner den letzten Treffer zum 37:31 für den Rostocker HC.

Während seine Mannschaft über den Auswärtssieg jubelte, freute sich der Trainer: „Das war ein wichtiger Sieg nach der letzten Woche, der uns jetzt erstmal wieder Aufschwung geben sollte und uns einigermaßen zufrieden nach Hause fahren lässt.“

Am kommenden Wochenende haben die Rostockerinnen Gelegenheit, sich in eigener Halle für die knappe 25:27-Niederlage in der Vorwoche bei Pfeffersport Berlin zu revanchieren. Anpfiff in der hoffentlich gut gefüllten Fiete-Reder-Halle ist um 18:30 Uhr.

OM

Spielfilm:
1:0, 3:3, 6:8, 11:8, 14:11, 16:12, 18:13, 21:15, 21:18 – 21:24, 23:27, 27:29, 29:33, 30:36, 31:37

Siebenmeter:
RHC: 4/2, SG: 3/3

Zeitstrafen:
RHC: 10 Minuten, SG: 12 Minuten

So spielte der Rostocker HC:
Sara Peters, Lena Clasen – Megan Pieth, Lara Brezenci (10/2), Liza Johannisson, Britt Punzius (1), Nele Reimer (8), Jana Gruetzner (2), Lena Bunke (2), Hanna Strack (1), Martina Corkovic (1), Jette Köppen (2), Antonia Fränk, Nicole Rotfuß (10)