Stavenhagener SV – Rostocker HC II 26:33 (15:18)

Dargun Ein großer Wasserschaden verhindert in der aktuellen Saison, dass der Stavenhagener SV seine Heimspiele wirklich zu Hause austragen kann und so musste das Team aus der Reuterstadt auch für die Partie seiner B-Jugend in der Landesliga Ost gegen die zweite Vertretung des Rostocker HC ans andere Ende des Kummerower Sees in die hübsche Kleinstadt Dargun umziehen.

Die Rostockerinnen hatten sich fest vorgenommen, im ersten Spiel des Jahres zwei Punkte mit in die Hansestadt zu nehmen und sich so zumindest vorläufig in der Tabelle wieder an die Spitze zu setzen. Dabei war es den in Dargun von Ute Lemmel betreuten Gästen (8:4 Punkte) bereits im Vorfeld klar, dass es gegen die starken Gastgeberinnen (bisher 7:3 Punkte) keine einfache Aufgabe werden würde.

Die Anfangsphase eines sehr fairen Spiels war durchaus ausgeglichen. In der vierten Spielminute stand es 2:2, doch nach dem 4:5 der Gastgeberinnen (7.) setzte sich das Team von der Ostseeküste allmählich ab. Als Merle Rachold das 8:4 (9.) erzielte, betrug der Vorsprung erstmals vier Tore. Aber die Gastgeberinnen zeigten, dass sie durchaus Handball spielen können, blieben immer in Reichweite. Doch der Ausgleich gelang den SSV-Mädchen nicht, nach dem 10:11 (17.) waren die Gäste insbesondere im Angriff wieder konzentrierter, konnten mit einer 18:15-Führung in die Kabine gehen.

Den besseren Start in die zweiten 25 Minuten erwischten die Gastgeberinnen. Durch drei Treffer am Stück konnte das Stavenhagener Team zum 18:18 (28.) ausgleichen. Aber allmählich bekamen die Rostockerinnen ihre eigene Abwehr besser in den Griff. Auch das Tempospiel der Rostockerinnen funktionierte nun immer besser. Hinzu kam, dass der RHC im Angriff deutlich variabler war. So konnten sich auf Seite der Jung-Dolphins alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen. Die sorgte dafür, dass sich die Ostseestädterinnen bis zur 40. Minute spielentscheidend auf 27:20 absetzen konnten und auch am Ende beim 33:26 diesen 7-Tore-Vorsprung noch hielten.

„Wir haben am Ende vielleicht etwas hoch, aber verdient gewonnen. Mein Team hat in der Abwehr gut gestanden und dann schnell nach vorn gespielt. Manchmal agieren wir gerade im Angriff noch etwas statisch, aber es ist eine junge Mannschaft, die als Team zusammen auftritt“, freute sich auch Ute Lemmel über das Ergebnis.

OM

Spielfilm:
1:0, 1:2, 2:2, 4:5, 6:10, 10:11, 15:18 – 18:18, 18:21, 20:23, 20:27, 22:31, 26:33

Siebenmeter:
RHC: 4/4, SSV: 1/1

Zeitstrafen:
RHC: 2 Minuten, SSV: 2 Minuten

So spielte der Rostocker HC:
Laila Klingenberg, Lia Knischka – Elli Theobald (1), Merle Rachold (4), Emily Lange (4), Paula Rose (2), Emilia Reimers (6), Lotte Krage (3), Skadi Bodenschatz (5), Alina Jäkel (8/4)