BFC Preussen Berlin – Rostocker HC II 38:27 (22:9)

Berlin Zwei gänzlich unterschiedliche Halbzeiten präsentierte das Juniorteam des Rostocker HC am Samstagnachmittag in der Berliner Kiriat-Bialik-Sporthalle beim BFC Preussen. Gegen die erfahrene Mannschaft aus der Hauptstadt war das erneut sehr junge Rostocker Team ganz klar in der Außenseiterrolle, trotzdem hatten sich die Gäste vorgenommen, auch ohne die geliebte Backe den Favoriten so lange wie möglich zu ärgern.

Die Jung-Dolphins kamen relativ gut in das Spiel, nach zwei Spielminuten stand es 2:2. „Wir haben in der Folge viermal die Chance, mit drei freien Würfen und einen Gegenstoß zu erhöhen, nutzen diese aber nicht“, schildert Marc Hünerbein die folgenden Minuten. Stattdessen kam nun der BFC immer besser in die Partie und zog auf 6:2 (10.) davon. Die Gäste aus dem Norden verloren allmählich den Zugriff, fanden in Angriff und Abwehr einfach keine Mittel gegen das druckvolle Spiel der Gastgeberinnen. So führten die Preussen bereits zur Halbzeit deutlich 22:9.

„Wir haben uns in der Pause fest vorgenommen, wenigsten den zweiten Durchgang zu gewinnen“, schildert der Trainer das Pausengespräch. Auch in der zweiten Halbzeit gab es auf Rostocker Seite Höhen und Tiefen, aber die Gäste überzeugten jetzt kämpferisch, erreichten Gleichwertigkeit. Alle Spielerinnen wollten unbedingt das selbstgesteckte Ziel umsetzen und so konnten sich auch alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen. Am Ende gingen die zweiten 30 Spielminuten mit 18:16 an die Gäste.

Trotzdem, natürlich war der Sieg der Berlinerinnen am Ende verdient. Das sah auch der Trainer so: „Der Erfolg für Preussen geht in Ordnung. Wenn wir unsere Chancen, insbesondere in der Anfangsphase, besser genutzt hätten, wäre das Spiel vielleicht anders gelaufen. Und doch sind wir nach wie vor eine sehr junge Mannschaft, es gibt Mädchen, die spielen ihre erste Saison im Frauenbereich. Wir werden uns weiter entwickeln, davon bin ich überzeugt“, gibt sich der Trainer auch angesichts der Leistungen im zweiten Durchgang optimistisch.

Bereits am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Grün Weiß Werder wollen seine Schützlinge dieses unter Beweis stellen. Anwurf in der Fiete-Reder-Halle ist um 16:00 Uhr.

OM

Spielfilm:
0:1, 1:2, 6:2, 9:4, 12:6, 15:7, 22:9 – 22:10, 26:11, 30:12, 31:13, 32:15, 33:20, 38:24, 38:27

Siebenmeter:
RHC: 7/3, BFC: 5/5

Zeitstrafen:
RHC: 10 Minuten, BFC: 6 Minuten

So spielte der Rostocker HC:
Lucy Schelske, Kiana Zidorn, Emilie Lührmann –  Julia Hinz (3), Charlott Langkeit (2), Line Wegner (2), Greta Zippel (2), Emilia Schultz (5), Luica Strack (6/3), Megan Pieth (1), Jette Burghardt (2), Sarah Dalchow (4)