SV Union Halle-Neustadt II – Rostocker HC 30:21 (13:10)
Halle (Saale) Wenn die Gästetrainerin nach einem deutlichen 21:30 für ihr Team von einer unnötigen Niederlage spricht, dann klingt das zunächst paradox. Tatsächlich haben es sich die Delfine zu einem erheblichen Teil selbst zuzuschreiben, dass sie sich nach einer sehr strapazierenden Anreise nicht selbst mit zwei Punkten belohnten.
Das Spiel in der Händel-Stadt begann mit 15 Minuten Verspätung, waren doch die Gäste von der Ostseeküste nach 6 ½-stündigen, durch mehrere Staus behinderten Anreise erst 15:30 an der Halle angekommen. So richtig wach waren die Gäste, bei denen auf dem Feld lediglich Celin Kellert fehlte, allerdings bereits in der Anfangsphase des Spiels nicht. Und so konnte das junge Union-Team schnell das Heft des Handelns in die Hand nehmen, führte nach 15 Minuten mit 7:4.
Bereits in dieser Phase der Partie wurde das Hauptproblem der Gäste offensichtlich. Zwar stand die Abwehr um Torhüterin Sara Peters ganz gut, nach vorn wurden jedoch reihenweise Chancen vergeben. Und so kämpften sich die Ostseestädterinnen zwar wieder auf bis zu zwei Tore heran (10:12, 30.), gingen aber trotzdem mit einem 10:13 in die Kabine.
Den zweiten Durchgang begannen die Delfine stärker, verkürzten auf 12:13 und 13:14 (37.), aber dann ließ die Konzentration im Abschluss erneut nach. Ganz anders präsentierten sich die Gastgeberinnen, die jeden Fehler konsequent nutzten und immer wieder den Abschluss suchten. Aus dem 17:15 machte Halle so ein 21:15 (46.) und auch wenn die Dolphins noch einmal auf 20:24 (53.) herankamen, war das Spiel beim 27:20 (58.) endgültig entschieden. Am Ende freute sich die Wildcats-Reserve über einen deutlichen 30:21-Erfolg.
„Glückwunsch an Halle. Letztlich war unsere Niederlage heute verdient. 29 Fehlwürfe, eigentlich reicht das für zwei Spiele. Aber wir scheiterten heute an der starken gegnerischen Torhüterin und vor allem an uns selbst“, so Ute Lemmel nach der Partie.
Am kommenden Sonnabend gegen Pfeffersport haben die Dolphins in eigener Halle die Chance, zurück in die Erfolgsspur zu finden. Anwurf in der Fiete-Reder-Halle ist 18:30 Uhr.
OM
Spielfilm:
1:0, 1:1, 3:3, 5:3, 9:5, 11:6, 11:8, 12:10, 13:10 – 13:12, 14:13, 16:13, 22:17, 24:20, 27:21, 30:21
Siebenmeter:
RHC: 5/3, SVU: 5/4
Zeitstrafen:
RHC: 6 Minuten, SVU: 6 Minuten
So spielte der Rostocker HC:
Sara Peters, Nadine Berger – Julia Hinz, Lara Brezenci (5), Liza Johannisson (4), Frances Krüger (8/3), Hanna Naussed, Lena Bunke (1), Hanna Strack, Martina Corcovic (1), Antonia Fränk, Nicole Rotfuß (2)
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