Frankfurter HC – Rostocker HC 38:22 (20:10)

Frankfurt/O. Am Ende zeigte sich der Unterschied zwischen Aufsteiger in Liga 3 und Aufstiegskandidat in die zweite Bundesliga. Mit einer überzeugenden Leistung gewann der Favorit Frankfurter HC am Ende absolut verdient in der heimischen Brandenburghalle gegen den Rostocker HC mit 38:22.

„Tatsächlich war uns Frankfurt heute einfach in allen Belangen überlegen“, gestand Ute Lemmel nach der Partie unumwunden ein, nicht ohne ihre Mannschaft trotzdem in Schutz zu nehmen: „Der Erfolg ist sicher um ein paar Tore zu hoch ausgefallen. Aber Frankfurt war heute gegen unseren Minikader einfach zu gut besetzt.“

Neben den immer noch Verletzten Spielerinnen Janne Peterit und Kapitänin Nicole Rotfuß mussten die Delfine ab der 23. Spielminute auch noch auf Antonia Fränk verzichten, die bei einer Verteidigungsaktion dermaßen unglücklich auf den Rücken fiel, dass sie fortan nicht mehr einsatzfähig war. Ehrlicherweise muss man gleichwohl zugeben, dass Frankfurt bereits zu diesem Zeitpunkt mit 12:7 führte.

Dabei begann das Spiel für die Mannschaft von der Ostseeküste durchaus verheißungsvoll. Bis in die 4. Spielminute führten die Dolphins mit 3:2. Doch dann wollten es die Gäste zu genau machen, fünf Pfostentreffer in Folge waren das Ergebnis. Dafür zogen die Gastgeberinnen das Tempo an, nutzten jeden Rostocker Fehler konsequent. Hinzu kam, dass die RHC-Abwehr insbesondere in den ersten 30 Minuten keinen Zugriff auf die Gegenspielerinnen bekam. So führten die Einheimischen bereits zur Pause deutlich mit 20:10.

Auch im zweiten Durchgang blieb der FHC das bessere Team. Die Rostocker Deckung stand jetzt zwar stabiler, aber insbesondere durch Kreisanspiele wurden die Gäste immer wieder ausgespielt. Und so gewannen die Oderstädterinnen am Ende die Partie mit 38:22.

„Frankfurt hat natürlich verdient gewonnen. Man merkt, dass das Team auf alle Positionen mehrfach Top besetzt ist. Aber wir hatten auch gute Momente. Sara Peters im ersten und Nadine Berger im zweiten Durchgang haben im Tor eine gute Partie gespielt. Auch Lena Bunke, Liza Johannisson und Celin Kellert haben mich überzeugt. Ich denke, dass es gegen andere Gegner auch wieder bessere Ergebnisse geben wird,“ so das Fazit von Ute Lemmel.

Bereits am kommenden Sonnabend gegen die SG Meißen/Riesa wollen die Delfine in die Erfolgsspur zurückfinden. Anwurf in der heimischen Fiete-Reder-Halle ist 18:30 Uhr.

OM

Spielfilm:
0:1, 1:2, 6:2, 8:4, 10:7, 16:7, 19:10, 20:10 – 24:10, 24:11, 29:14, 30:15, 30:18, 34:21, 35:22, 38:22

Siebenmeter:
RHC: 5/2, FHC: 3/2

Zeitstrafen:
RHC: 16 (!) Minuten, FHC: 4 Minuten

So spielte der Rostocker HC:
Sara Peters, Nadine Berger – Julia Hinz, Lara Brezenci, Liza Johannisson (5), Frances Krüger (4/2), Hanna Naussed (4), Celin Kellert (5), Lena Bunke (1), Hanna Strack (2), Martina Corkovic (1), Antonia Fränk