Nadine Berger als Schiedsrichterwartin auch in Corona-Zeiten kreativ

Rostock „Not macht erfinderisch“ denkt sich auch Nadine Berger, ihres Zeichens Schiedsrichterwartin beim Bezirkshandballverbandes Nord und Torfrau beim Drittligisten Rostocker HC. In ihrem ehrenamtlichen Verantwortungsbereich geht es um Fragen zur Arbeit der Schiedsrichter, Zeitnehmer und Sekretäre in Zeiten der Corona-Pandemie: Wie können Schulungen durchgeführt werden? Wie können abgelaufene Ausweise verlängert werden? Wann können die praktischen Ausbildungen und das Coaching wieder starten? Nadine Berger geht auf diese Fragen ein und findet gemeinsam mit dem Schiedsrichterlehrwart Marc-Oliver Kaumann sowie den Schiedsrichterverantwortlichen der 15 BHV-Mitgliedsvereine immer wieder kreative Lösungen.

Wie im sportlichen Bereich als Keeperin ist es ihr auch wichtig, im „Schiedsrichterwesen“ die aktuell schwierige Situation zu meistern und keinen Stillstand zuzulassen. „Derzeit gibt es viele Herausforderungen, die man annehmen muss. Keiner weiß so wirklich, wie es konkret weiter geht. Aber auch in dieser Zeit wollen wir gut ausbilden. Und das machen wir bis auf weiteres online.“

Ein „Probeseminar“ wurde bereits durchgeführt. Nadine wählte hierfür bewusst den Rostocker HC, in dem sie auch sportlich unterwegs ist. Das Seminar lief problemlos. Rund 90 Prozent der Online-Teilnehmer bestanden die Prüfungen für die allseitige Betreuung eines Handballspiels. Es wird im BHV Nord weitere Online-Schulung geben. „Selbstverständlich gibt es immer Verbesserungspotenzial. Die Vereine sind im Boot und finden diese Form unter den gegebenen Umständen auch gut. Sie gehen diesen Weg mit.“, so Nadine Berger. „Gut finde ich auch die Planungen, für alle drei Bezirke in MV einen gemeinsamen Lehrgang in Güstrow stattfinden zu lassen. Ich bin der Meinung, dass an dieser Zentralisierung kein Weg vorbei führt. Die Qualität wird gesteigert. Einheitliche Standards werden vermittelt. Es könnten Synergieeffekte genutzt werden. So arbeiten die Bezirke Nord und West ja schon länger erfolgreich zusammen. Teilnehmer können bei Bedarf im anderen Bezirk die Schulung in Anspruch nehmen, bei den Referenten unterstützt man sich gegenseitig.“

kpk