Handballerinnen hoffen auf den Sprung in die nächsthöhere Leistungsklasse
Rostock Der Spielbetrieb für die Handballdamen von der 1. Bundesliga bis zur 3. Liga ist für die Saison 2019/20 von den entsprechenden Gremien nach der Corona-Pandemie eingestellt worden. Absteiger aus den genannten Leistungsklassen wird es aus sportlichen Gründen nicht geben. Nur wer aus wirtschaftlichen oder anderen vereinsinternen Festlegungen nicht für die neue Saison meldet, ist raus.
Für den Aufstieg in die 3. Liga sind die zwölf Oberliga-Meister in jedem Fall berechtigt, sodass die vier Drittliga-Staffeln für 2020/21 unter Umständen bis auf 15 Mannschaften aufgestockt werden.
Doch auch der Rostocker HC – aktuell Zweiter in der Ostsee-Spree-Oberliga– hat eine Meldung abgegeben. „Wir wollen in jedem Fall eine Leistungsklasse höher antreten. Keiner weiß, wie in den nächsten Tagen entschieden wird. Die Meldefrist wurde neu vom 15. April auf den 15. Mai verlegt. Bis zu dieser Deadline müssen sich alle entscheiden, wo in der kommenden Serie ihr Platz sein soll. Aus unserer Oberliga hat einer der drei Erstplatzierten die Möglichkeit zum Aufstieg“, informierte RHC-Vorstandchef Olaf Meyer.
Hintergrund: Tabellenführer SG Pfeffersport Berlin denkt über einen möglichen Aufstieg noch nach und will erst prüfen, wie die sportlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen sind. Außerdem gibt es bei den Berlinerinnen noch Probleme mit einer geeigneten Halle für die 3. Liga. Im Übrigen hat auch der Dritte Grün-Weiß Schwerin gemeldet.
Der letzte Stand für die 3. Ligen besagt, dass bisher 27 Mannschaften, die hier schon aktiv waren, ihre Nennung für einen Verbleib abgaben. Hinzu kommen aus den zwölf Oberligen bisher acht Meldungen von aufstiegsinteressierten Vertretungen. Geht man von maximal 60 Startplätzen in vier Staffeln (jeweils 15 Teams) aus, so wäre aktuell noch viel Luft für einen Aufstieg – auch für die Rostock Dolphins. Ende Mai fällt die Entscheidung. „Wenn wir nicht dabei sein sollten, dann bleibt es eben ein weiteres Jahr bei Ostsee-Spree-Oberliga“, so Meyer.
Indes sind die Spielerinnen bemüht, sich mit individuellem Training für einen Neustart nach der Krise in Form zu halten. Ausdauer- und Kraftübungen, deren Ergebnisse per entsprechender Sport- und Fitness-App von den Trainern Ute Lemmel und Torsten Deil kontrolliert werden, sind angesagt.
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