Pro Sport 24 Berlin – Rostocker HC 24:25 (10:15)
Berlin Nach der durch das verschobene Punktspiel gegen Altlandsberg erzwungenen Pause haben die Dolphins auch im vierten Saisonspiel in der Oberliga Ostsee-Spree ihre weiße Weste gewahrt und am Samstag bei Pro Sport 24 Berlin einen knappen, aber letztlich verdienten 25:24-Erfolg eingefahren. Sie bleiben damit die einzige verlustpunktfreie Mannschaft der Liga.
Am Ende machten es sich die Schützlinge des Trainerteams Ute Lemmel und Torsten Deil, die über die gesamte Spielzeit in Führung lagen, selbst schwer. Dabei brachten die Ostseestädterinnen zu Beginn ordentlich Tempo ins Spiel: Durch einen drei-Tore-Lauf von Sophie Powierski und einen Treffer von Nicole Rotfuß stand es nach exakt drei Minuten 0:4. Pro-Sport-Trainer Stephan Schulz nahm seine Auszeit und versuchte, Ordnung in das Spiel der Gastgeberinnen zu bringen. Aber es half nicht viel, die Dolphins blieben das bessere Team. In der Abwehr um die wieder gut haltende Sara Peters wurde nicht viel zugelassen, im Angriffsspiel wurde immer wieder der Abschluss gesucht.
„Wir haben heute ganz stark begonnen. Insbesondere Sophie (Powierski/Red.), Nicki (Nicole Rotfuß/Red.) und Lea (Dalinger/Red.) haben nach vorn überzeugt. Dazu stand unsere Abwehr sicher“, war Ute Lemmel mit den ersten 30 Minuten durchaus zufrieden. Beim 15:10 für den RHC wurden die Seiten gewechselt.
Auch in den zweiten 30 Minuten sah es lange nicht so aus, als wenn es noch einmal spannend werden würde. Pro Sport konnte jetzt zwar den Abstand konstant halten, aber in der 57. Minute führten die Dolphins immer noch mit 25:21.
Allerdings hatten die Rostockerinnen bereits bis zu diesem Zeitpunkt zu viele Chancen liegen gelassen, sodass die letzten Minuten noch einmal richtig spannend wurden.
Innerhalb von 30 Sekunden stellten die Unparteiischen zunächst Sophie Powierski und dann Nicole Rotfuß für zwei Minuten vom Feld, sodass sich die Dolphins plötzlich in doppelter Unterzahl sahen.
Pro Sport ging zur Manndeckung über und holte Tor um Tor auf, aber es reichte nicht. Das 24:25 durch Berlins Theresa Brose war der Endstand in einem zum Schluss nochmal richtig spannenden Spiel.
Während ihre Spielerinnen den Erfolg feierten, analysierte Ute Lemmel: „Wir haben uns im zweiten Durchgang das Leben selbst schwer gemacht. Bei der Berliner Manndeckung in den letzten vier Minuten haben wir uns nicht immer clever angestellt, aber in doppelter Unterzahl ist das auch schwer. Allerdings hätten wir den Sack schon viel früher zu machen müssen. Wir sind in der zweiten Halbzeit viel zu fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen, haben uns in Einzelaktionen verzettelt, statt die Nebenspielerin zu sehen.“
Bereits am kommenden Sonnabend empfangen die Dolphins um 16:00 Uhr in der Fiete Reder-Halle den Berliner TSC. Ziel der Mannschaft ist es natürlich, auch nach der Partie gegen den Traditionsverein aus der Hauptstadt die weiße Weste zu wahren.
Spielfilm:
0:4, 2:7, 4:7, 6:10, 7:12, 10:15 – 10:18, 13:18, 15:21, 19:23, 21:25, 24:25
Siebenmeter:
RHC: 6/5, Pro Sport: 10/6
Zeitstrafen:
RHC: 10 Minuten, Pro Sport: 8 Minuten
So spielte der Rostocker HC:
Sara Peters, Lena Clasen – Lea Dalinger (1), Liza Johannisson (2), Celin Kellert (1), Alexandra Rohde, Frances Krüger (2), Lena Bunke (3), Sophie Powierski (4), Hanna Strack (1), Julia Böhme (1), Antonia Fränk (1), Nicole Rotfuß (4), Victoria Schlegel (5/5)
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