Frauen des Rostocker HC beim Spitzenreiter VfV Spandau

Am Sonnabend ab 17.00 Uhr (Halle am Falkenseer Damm) kommt es für die Handballfrauen des Rostocker HC (2./28:10) zum Showdown in der Oberliga Ostsee-Spree. Die Rostock Dolphins treffen im Spitzentreffen auf Tabellenführer VfV Spandau (1./32:6) aus Berlin. Grund genug für NNN-Mitarbeiter Klaus-Peter Kudruhs, bei Rostocks Cheftrainerin Ute Lemmel kurz mal nachzufragen.

Angesichts der vier Punkte Vorsprung, welchen Stellenwert hat diese Partie?

Wir wollen in die dritte Liga aufsteigen und so beim VfV Spandau auch beide Punkte holen. Es ist für uns auch eine Art Standortbestimmung, zu welcher Leistung unsere junge Mannschaft wirklich im Stande ist. In Rostock unterlagen wir mit 22:26 und liegen auch deshalb derzeit hinter den Kontrahenten. Revanche ist angesagt.

Zuletzt bekleckerten sich die Dolphins allerdings nicht mit Ruhm. Wie will man gewinnen?

Ja, gegen Spandau bedarf es einer deutlichen Leistungssteigerung. Wir müssen in der Abwehr aggressiver und damit auch aktiver zu Werke gehen, um mit vielen Ballgewinnen unser gefürchtetes Konterspiel ins Laufen zu bringen. Da wird deutlich mehr Körpereinsatz erforderlich sein, um unter anderen Ulrike Kuhlmey, die uns im Hinspiel zehn Tore einschenkte, zu stoppen. Vorne müssen wir unsere Chancen über die gesamten 60 Spielminuten wirklich nutzen. Dazu gehören dann auch Treffer aus dem Rückraum. Jede Spielerin ist dafür gefordert.

Spandau liegt vor dem Rostocker HC, hätte also das erste Aufstiegsrecht?

Aus Berlin war zunächst zu vernehmen, dass man nicht aufsteigen möchte. Zuletzt hieß es bei VfV, unter bestimmten personellen und materiellen Umständen wolle man vielleicht doch. Bis zum 15. April muss die Meldung für einen Aufstieg in die dritte Liga abgegeben werden. Wir richten uns da ganz nach uns selbst und werden melden. Sportlich setzten wir natürlich in den restlichen drei Spielen alles daran, vielleicht doch noch an die Tabellenspitze zu kommen.