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Ganz ehrlich? Wir müssen reden. Unsere Frauen geben auf der Platte alles. Sie leben für den Handball. Aber davon leben können sie nicht. Und das ist ein böses Foul. Während im Männerhandball Bundesliga Profibetrieb heißt, können in den Frauenbundesligen die wenigsten Spielerinnen von ihrem Spielerinnengehalt den Alltag bestreiten. Bei den meisten Vereinen ist es eher ein Handgeld. Und so leben unsere Spielerinnen in einer permanenten Mehrfachbelastung zwischen Sport, Alltag und Beruf.

Und das ärgert uns sehr. Wir können aktuell beim besten Willen keine Gehälter zahlen, die es ermöglichen würden, dass sich unsere Frauen voll auf den Handball konzentrieren können. Wenn andere Feierabend machen, fangen sie an zu trainieren.

Frauensport auf Bundesliganiveau ist mit wenigen Ausnahmen weiterhin ziemlich nah am Ehrenamt. Und das sollte sich aus unserer Sicht endlich ändern. Das hat auch etwas damit zu tun, wieviel Aufmerksamkeit der Frauensport bekommt. Unserer Meinung nach viel zu wenig. Wir sind dankbar für jeden Fan, der zu uns die Halle kommt, um unser Team zu unterstützen. Wir sind froh über jeden Sponsor, der unser Team und unseren Sport unterstützt. Ohne sie, ohne euch wäre selbst dieses Niveau, auf dem wir den Ligabetrieb gestalten, nicht zu halten.

Doch das Bessere ist der Feind des Guten. Fairplay auf der Platte, aber nicht im Geldbeutel sollte endlich ein Ende haben. Und genau deshalb laden wir euch, laden wir die anderen Vereine in der Liga ein: Reden wir endlich über Fairpay im Frauensport und wie wir dieses Ziel gemeinsam erreichen können. Kommt in die Hallen zu den Spielen, tragt die Trikots eurer Mannschaften, werdet Mitglied im Verein und teilt die Beiträge der Teams in sozialen Medien. Verschaffen wir dem Frauensport Sichtbarkeit. Das ist der erste Schritt für mehr Aufmerksamkeit. Gemeinsam können wir mehr erreichen.

Eine Initiative der Rostock Dolphins und der Agentur DiG+.

Logo der Kampagne »Kein Fairplay ohne Fairpay«

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