Im Finale Grün Weiß Schwerin unterlegen
Rostock Als die erste Enttäuschung verklungen war, kam die Freude. Am Tag der Arbeit konnte sich die D-Jugend des Rostocker HC im Final Four der Landesoberliga in der Fiete-Reder-Halle durch einen Erfolg gegen Fortuna Neubrandenburg für das Finale qualifizieren und am Ende hinter Grün Weiß Schwerin über den Vizemeistertitel freuen.
Es war eine für alle Teilnehmer tolle Veranstaltung, die der HVMV am 1. Mai in der traditionsreichen Rostocker Halle organisiert hatte. Sowohl die Jungs als auch die Mädchen der D-Jugend trugen ihr Final Four aus. Während sich bei den männlichen Teilnehmern die Fortuna Neubrandenburg vor den Mecklenburger Stieren, dem HC Empor Rostock und dem HSV Grimmen durchsetzen konnten, trafen bei den Mädchen mit Grün Weiß Schwerin, dem Rostocker HC, Fortuna Neubrandenburg und dem Pasewalker HV die ersten vier Teams der Vorrunde aufeinander.
Im ersten Halbfinale spielten dabei die Rostocker Mädchen gegen die starken Fortunen aus Neubrandenburg. Den Schützlingen von Dominic Buttig war dabei insbesondere in den ersten 25 Minuten die Nervosität, vor einer großen Kulisse zu spielen, anzumerken. So konnten die Neubrandenburgerinnen schnell mit 3:0 in Führung gehen. Obwohl der RHC in der Folge mehrfach ausgleichen konnte, nach dem 7:7 setzten sich die Fortunen bis zur 23. Minute auf 17:12 ab und waren auch zur Pause beim 18:14 noch vorn.
Auch in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs lag Neubrandenburg zeitweise mit fünf Toren in Führung, aber nach dem 16:21 (29.) boten die Ostseestädterinnen eine Aufholjagd, die die RHC-Fans auf der Tribüne immer lauter werden ließ. Beim 20:22 (34.) durch Loreen Müller waren die Schützlinge von Dominic Buttig wieder dran. Noch einmal aktivierten die Fortunen alle Reserven und sahen beim 25:21 (41.) dann doch wie der Sieger aus. Der Rostocker Trainer nahm seine letzte Auszeit und fand genau die richtigen Worte. Mathilda Scholler, Loreen Müller und zweimal Leonie Krüger sorgten für das 25:25 (44.). Noch einmal ging Neubrandenburg in Führung, aber Alexa Pötzsch glich erneut aus und erzielte 20 Sekunden vor der Schlusssirene den umjubelten Treffer zum 27:26.
Im zweiten Halbfinale setzte sich Grün Weiß Schwerin gegen den Pasewalker HV deutlich mit 40:19 (21:10) durch. Und so stand nach dem Spiel um Platz drei, bei dem Pasewalk gegen Fortuna mit 38:34 gewinnen konnte, das Finale auf dem Programm.
Der erste Treffer der Partie gehörte den Rostockerinnen, doch nach dem 4:4 zeigten die Grün Weißen, warum sie in der Vorrunde souverän auf dem ersten Tabellenplatz gelegen hatten. Den RHC-Spielerinnen merkte man deutlich an, dass die spannende erste Partie viel Kraft gekostet hatte und so lag das Team aus der Landeshauptstadt bereits zur Pause deutlich mit 19:8 vorn.
In den zweiten 25 Minuten zeigten die Jung-Dolphins dann jedoch, dass sie sich nicht aufgeben wollten. Kämpferisch kann man den Ostseestädterinnen wirklich nichts nachsagen, aber die Grün Weißen waren an diesem Tag ehrlicherweise das bessere Team, setzten sich am Ende mit 34:19 durch und wurden so zu Recht mit dem Landesmeistertitel geehrt.
Dominic Buttig war trotzdem stolz auf seine Mädchen: „Leider war das Finale am Ende deutlicher, als wir uns das gewünscht hatten. Die starke Aufholjagd gegen Neubrandenburg hat dann doch sehr viele Körner gekostet. Dennoch bin ich mit dem Finale nicht unzufrieden, da wir uns in der zweiten Halbzeit gegen Schwerin nicht aufgegeben haben. Am Ende des Tages ist der zweite Platz leistungsgerecht, worauf die Mädchen und wir als Trainerteam stolz sein können.“
OM
So spielte der Rostocker HC:
Isabelle Wolter, Tilda Soyk – Fiona Lühmann, Alexa Pötzsch (3), Polly Barß (6), Ruth Brandenberger (2), Carla Kuchenbecker, Loreen Müller (8), Mathilda Scholler (2), Leonie Krüger (12/5), Astrid Rudat (5/2)
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