Team zieht souverän in die Endrunde um die Landesmeisterschaft ein

Rostock Mit einer blütenweißen Weste konnte die E-Jugend des Rostocker HC die Bezirksligasaison beenden. Am Samstag hieß es nun für das Team von Bärbel Kordt und Brigit Polkehn „zwei aus sechs“, standen doch in der Fiete-Reder-Halle die Spiele der Vorrundengruppe 1 für die Qualifikation zur Bestenermittlung des HVMV in dieser Altersklasse auf dem Programm.

Die Rostockerinnen hatten dabei die zweiten Mannschaften von Fortuna Neubrandenburg und Grün Weiß Schwerin, den HSV Waren, den Stralsunder HV und die TSG Wismar zu Gast. Neben den Spielen mussten sich alle Teams zu Beginn koordinativen Tests unterziehen, die mit 25% in die Gesamtwertung eingingen.

Diese Tests bildeten den Auftakt eines langen Handballtages und bereits hier konnten die Gastgeberinnen hinter dem Stralsunder HV einen guten zweiten Platz belegen. Beim Handballspiel wurden die Teams in zwei Gruppen eingeteilt, die eine erste Platzierung ausspielten. Hier trafen die Rostockerinnen in Spielen über jeweils 2×10 Minuten auf die zweite Mannschaft von Fortuna Neubrandenburg und die TSG Wismar.

Gegen die jungen Fortunen entwickelte sich von Beginn an ein einseitiges Spiel. Die RHC-Abwehr stand sicher, im Angriff wurden die spielerischen und auch die Schnelligkeitsvorteile konsequent ausgespielt. So waren die Gastgeberinnen bereits bis zur 7. Spielminute auf 7:0 davongezogen und lagen auch zur Pause noch deutlich mit 11:2 vorn. In den zweiten 10 Minuten nahmen die Rostockerinnen gegen die gut mitspielenden Fortunen ein wenig das Tempo raus. Trotzdem stand am Ende ein verdienter 16:7-Erfolg für den RHC an der Anzeigetafel.

Der erste Treffer im zweiten RHC-Spiel gehörte den Gästen. Doch nach dem 1:0 für die TSG Wismar zogen die Rostockerinnen wieder ihr gewohnt schnelles Spiel auf und bis zur Pause auf 7:1 davon.  Auch in den zweiten 10 Minuten präsentierte sich der Rostocker HC insbesondere in der Abwehr beweglich auf den Beinen und konnte am Ende einen erneut klaren 13:4-Erfolg für sich verzeichnen.

Damit stand der Gruppensieg fest. Im Halbfinale wartete nun der Gruppenzweite der anderen Gruppe. Auch gegen den HSV Waren überzeugte der RHC insbesondere aus seiner sicheren Abwehr und dem schnellen Umkehrspiel mit immer wieder Gegenstöße einleitenden weiten Pässen.  Nach fünf Minuten führte der RHC mit 4:0, zur Pause stand ein 7:3 an der Anzeigetafel. Im zweiten Durchgang rührte das Team von der Ostsee dann in der Deckung förmlich Beton an, ließ keinen Gegentreffer mehr zu. So wurde auch dieses Spiel deutlich mit 17:3 gewonnen.

Damit wartete im Finale der Stralsunder HV auf die Schützlinge von Bärbel Kordt. Nach den Test im Vorfeld waren zwei Dinge bereits klar. Beide Teams haben sich bereits für de Endrunde um die Landesmeisterschaft qualifiziert und der RHC benötigt aufgrund von Platz zwei in den Tests einen Doppelpunktgewinn, um das Heimturnier als Sieger zu beenden. Es war zunächst ein ausgeglichenes Finale, doch nach dem 2:2 (2.) kamen die Gastgeberinnen wieder in ihren gewohnten Rhythmus und zogen bis zur 7. Spielminute auf 8:2 davon. Beim Stand von 10:3 wurden die Seiten gewechselt. Auch in den zweiten 10 Minuten ließen die Gastgeberinnen nichts mehr anbrennen. Zwar zeigte der SHV, dass er völlig verdient in das Finale eingezogen war, konnte immer wieder Akzente setzen, in Gefahr geriet der Rostocker Erfolg jedoch zu keinem Zeitpunkt. Am Ende eines langen Tages freuten sich die Spielerinnen gemeinsam mit ihren Trainerinnen und den Eltern über einen verdienten 19:11-Erfog, der nicht nur den Turniersieg, sondern auch den Einzug in die Endrunde um die Landesmeisterschaft bedeutet.

„Wir haben heute einen ersten Schritt gemacht, auch spielerisch überzeugt. In der Endrunde warten natürlich noch einmal stärkere Gegner auf uns, aber wir wollen natürlich den Schwung der Vorrunde mitnehmen und so weit wie möglich kommen“, freut sich Bärbel Kordt auf die am 11. Mai in Neubrandenburg stattfindende Endrunde.

OM

So spielte der Rostocker HC:
Lisann Wende – Louisa Zimmermann (4), Lynn Wagner (20), Ella Kowitz (2), Marlene Bansemer (10), Leni Bohle (16), Pia Schwarzfed (8/1), Greta Weder (3), Frieda Neumann, Enni-Janneke Mielsch (2)