VfV Spandau – Rostocker HC II 29:14 (15:10)

Rostock Langsam wird es eng im Kampf um den Klassenerhalt für das Juniorteam des Rostocker HC in der Oberliga Ostsee-Spree. Dass eine Überraschung beim Tabellenzweiten VfV Spandau am Samstag eher unwahrscheinlich ist, war sicher bereits im Vorfeld allen Verantwortlichen klar, aber nach der vierten Niederlage in Folge beträgt der Rückstand der zweiten Frauen auf die vor ihnen liegenden Teams von Aufsteiger SV Warnemünde sowie der Zweiten von Grün Weiß Schwerin fünf Spieltage vor dem Saisonende bereits fünf Punkte.

Die Rostockerinnen begannen dabei gut beim Favoriten aus der Hauptstadt, führten in der fünften Spielminute mit 3:1. Doch nachdem B-Jugendliche Augusta Gerner, mit vier Treffern erfolgreichste Werferin der Gäste, das 4:3 erzielt hatte (6.), setzte sich immer mehr die Erfahrung der Gastgeberinnen durch. Trotzdem bleiben die Rostockerinnen bis zum 8:9 (17.) dran, doch dann setzte sich der VfV, vor allem wegen der Harmlosigkeit der Gäste im Angriff allmählich ab. Lediglich zwei Treffer gelangen noch bis zur Pause, sodass Spandau nach 30 Minuten bereits mit 15:10 vorn lag.

Im zweiten Durchgang änderte sich an diesem Bild nichts. Die Abwehr der Gäste war an diesem Tag nicht das Problem, aber nur 4 (!) eigene Treffer in 30 Minuten sind einfach in jeder Liga unzureichend.

Und so freuten sich die Gastgeberinnen am Ende über einen absolut verdienten 29:14-Erfolg, während Marc Hünerbein versucht, das Ergebnis zu analysieren: „Mit über 30 Fehlwürfen kann man kein Spiel gewinnen. Dabei lassen wir auch ganz viele klare, gut kreierte Chancen liegen. Auch für die rausgeholten Strafwürfe belohnen wir uns nicht selbst. In der Abwehr machen wir es über weite Strecken in Ordnung“, so die Sicht des RHC-Trainers.

Als Tabellenelfter haben die Ostseestädterinnen nun 9:25 Punkte auf dem Konto, hinter ihnen liegt abgeschlagen nur noch Teltow/Ruhlsdorf mit 2:30 Zählern.

Am kommenden Samstag um 16:30 Uhr müssen die Jung-Dolphins beim BFC Preussen antreten und versuchen, gegen den Tabellenachten in die Erfolgsspur zurückzufinden, um die kleine Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.

OM

Spielfilm:
1:0, 1:3, 3:3, 3:4, 7:4, 7:6, 8:7, 9:8, 12:8, 12:9, 14:9, 14:10, 15:10 – 17:10, 19:12, 26:12, 27:14, 29:14

Siebenmeter:
RHC: 6/1, VfV: 4/3

Zeitstrafen:
RHC: 8 Minuten, VfV: 6 Minuten

So spielte der Rostocker HC:
Kiana Zidorn, Lia Knischka – Greta Zipppel, Augusta Gerner (4), Emily Lange, Sally Behrens, Clara Patzner (2), Emilia Schultz (3), Luica Strack (2), Gretchen Lührmann (1), Alina Jäkel (2/1)