Rostocker HC III – HSV Grimmen 1992 36:21 (21:12)

Rostock Mit einem am Ende deutlichen 36:21 gegen den unmittelbaren Verfolger in der Staffel Ost der Landesliga haben die dritten Frauen des Rostocker HC nicht nur ihre blütenweiße Weste gewahrt, sondern auch eine Woche vor der Partie beim ebenfalls verlustpunktfreien Tabellenführer Stralsunder HV (beide 8:0 Punkte) ein deutliches Signal gegeben.

Dabei waren die Voraussetzungen für die Gastgeberinnen vor dem Spiel gegen den starken HSV Grimmen für das Team von Jana Kokot und Phillipp Heidmann alles andere als rosig. Da aus dem eigenen Kader leidglich eine Torhüterin und sieben Feldspielerinnen zur Verfügung standen, halfen mit Torhüterin Lucy Schelske sowie Sarah Dalchow und Emily Lange drei Spielerinnen aus dem Juniorteam aus. Hinzu kamen, dass sich während der Partie Annelie Freitag und Kira Beinlich so schwer verletzten, dass sie in der Folge nicht mehr eingesetzt werden konnten. Wir wünschen beiden Spielerinnen an dieser Stelle von Herzen gute Besserung.

Der erste Treffer des Spiels gehörte den Gästen, doch durch einen Hattrick von Rostocks erfolgreichster Torschützin Josephin Pohanka (15) zogen die Gastgeberinnen mit 3:1 (3.) vorbei. Zwar konnte Grimmen umgehend noch einmal auf 2:3 verkürzen, doch dann spielte sich das RHC-Team immer mehr frei. Beim 3:9 (11.) nahm der HSV seine erste Auszeit, doch diese Maßnahme zeigte nur kurz Wirkung, dann zogen die Einheimischen unaufhaltsam davon, führten beim 19:9 (23.) erstmals mit 10 Toren. Prunkstück der Einheimischen war zu diesem Zeitpunkt die Abwehr um die Torhüterinnen Lucy Schelske und Josephine Nau. Hinzu kam das schnelle Umkehrspiel der Rostockerinnen, mit denen die Gäste ein ums andere Mal überlaufen wurden. Mit einem bereits vorentscheidenden 21:12 wurden die Seiten gewechselt.

Ach im zweiten Durchgang gehörte der erste Treffer den Gästen, doch am Spielverlauf änderte sich nicht viel. Der RHC blieb das bessere Team und seinem erfolgreichen Spiel aus dem ersten Durchgang treu. So konnten die Ostseestädterinnen ihren Vorsprung weiter ausbauen und gewannen am Ende auch in dieser Höhe verdient mit 36:21.

Phillipp Heidmann freute sich vor allem über die Art und Weisem wie dieser Erfolg zustande gekommen ist: „Wir sind heute deutlich konzentrierter als gegen Warnemünde aufgetreten, haben unsere Chancen konsequent genutzt und so früh den verdienten Erfolg sicher gemacht. Dieses Spiel sollte uns allen Selbstvertrauen für die Partie in Stralsund geben, zumal wir hoffen, dass die eine oder andere Spielerin wieder zum Team hinzustößt.“

OM

Spielfilm:
0:1, 3:1, 3:2, 9:3, 13:6, 19:9, 21:12 – 21:13, 24:13, 27:17, 30:20, 33:21, 36:21

Siebenmeter:
RHC: 4/4, HSV: 4/3

Zeitstrafen:
RHC: 6 Minuten, HSV: 8 Minuten

So spielte der Rostocker HC:
Lucy Schelske, Josephine Nau – Christina Magritz (4). Emily Lange, Josephin Pohanka (15), Marie Marten, Kira Beinlich, Maike Bäumer (2), Annelie Freitag (3), Antonia Fränk (8/4), Sarah Dalchow (4)