Tabellenplatz 7 in der Endabrechnung

Rostock Am Ende ist für das junge Team der B-Jugend des Rostocker HC in der neu gebildeten Regionalliga der siebte Tabellenplatz herausgesprungen. Auch wenn die Erwartungen teilweise höher lagen, die meisten Mädchen gehören noch dem jungen Jahrgang an und können sich in der kommenden Saison erneut beweisen. Zum Abschluss gab es für die Mannschaft um Trainer Oliver Ostwald noch zwei Auswärtsniederlagen bei Spitzenteams, in denen die Mädchen unter Beweis stellten, dass sie zumindest über weite Strecken mit den Gegnern mithalten konnten.

HC Leipzig – Rostocker HC 28:26 (12:13)

Leipzig Bei den Rostocker Nachwuchshandballerinnen schien es, als wollte man ganz zum Trotz gegen den Tabellenzweiten HC Leipzig alles besser machen als bei der 17:23-Pleite im Heimspiel. Es gelang eigentlich über die gesamten 50 Spielminuten. Die Jung-Dolphins agierten immer auf Augenhöhe, hatten bis zur 13:12-Führung zur Pause auf jeden Vorsprung der Gastgeberinnen eine Antwort. Als die Mädchen von der Küste nach dem Seitenwechsel den Vorsprung gar auf drei Tore (19:16, 20:17 und 21:18, 40.) ausbauen konnten, schien der Knoten geplatzt zu sein. In der Schlussphase fehlte dann aber etwas die Konzentration im Abschluss. Nach dem  25:25-Ausgleich durch Pauline Schuck und dem 26:27 (50.) durch Aida Mittag traf nur Leipzig noch einmal.

„Uns fehlte am Ende einfach die nötige Cleverness. Wir spielen in der gesamten Partie aus einer guten Abwehr mit einer guten Torwartleistung. Im Angriff haben wir immer wieder Lösungen gegen Leipzigs bewegliches 5:1 gefunden. Leider schaffen wir es nicht, Uns zu belohnen. Am Ende schleichen sich kleine individuelle Fehler ein, die Leipzig bestraft und so das Spiel für sich entscheidet“, so die Analyse von Oliver Ostwald.

BSV Sachsen Zwickau – Rostocker HC 33:27 (17:13)

Zwickau Am Sonntag in der Sporthalle Neuplanitz zeigten die Mädchen B des Rostocker HC auch gegen den gastgebenden BSV Sachen Zwickau, der aktuell Dritte in der Regionalliga ist, eine recht ordentliche Leistung. Das Match ging mit 27:33 Toren aber etwas deutlicher als am Vortag verloren. Die junge Rostocker Truppe hielt trotz der doppelten Belastung am Wochenende bis zum 11:13 (21.) recht lange das Spiel offen.

Nach einem anfänglichen 5:2 (8.) kamen Jung-Dolphins zunehmend unter Druck und mussten einen 13:17-Rückstand zur Pause hinnehmen. Der am Ende stehende Sechs-Tore-Rückstand war schon mit dem 14:20 (31.) erreicht, wurde von den Gästen mit dem 20:24 und 27:28 (47.) aber verkürzt. In den Schlussminuten versucht der Rostocker HC „alles oder nichts“ und musste so fünf weitere Gegentreffer zum „nichts“ hinnehmen. Hier machte sich die etwas größere Cleverness von Zwickau bemerkbar.

Oliver Ostwald sah das Spiel so: „Die BSV-Abwehr hat uns vor Probleme gestellt, wenn wir nicht mit Konsequenz agiert haben. Leider machen wir zu viele technische Fehler, die uns trotz Steigerung in der Deckung nicht näher herankommen lassen. Als wir uns dann bis auf ein Tor herankämpfen und 4 Minuten Überzahl haben, agieren wir wieder zu verkopft. Wir öffnen uns die Tür, gehen aber nicht durch. Schade. Das waren dennoch zwei gute Spiele gegen Schwergewichte der Liga“, zollte der Trainer seiner Mannschaft Respekt.

Renate Kudruhs/Red.

So spielte der Rostocker HC:
Amelie Richter, Kiana Zidorn, Nala Ninow, Thalia Zinsmeyer – Charlott Langkeit (2), Line Wegner (1), Aida Mittag (15/6), Isabell Hauenstein, Greta Zippel (2), Freya Ehrlich (5), Clara Patzner (6), Pauline Schuck (12/2), Luica Strack (4), Leonie Kaden (6)