TSG Wismar – Rostocker HC II 32:27 (17:9)
Wismar Nachdem das RHC-Juniorteam als Rostocker HC II in der Oberliga Ostsee-Spree dem Spitzenreiter VfV Spandau überraschend eine 23:28-Niederlage beibrachte, erwarteten die Fans von der Mannschaft um Trainer Dominic Buttig durchaus einen weiteren Punktgewinn aus der Partie beim Landesrivalen TSG Wismar. Nach dem knappen 26:24 im Hinspiel wurde es am Sonnabend aber nur ein 27:32-Niederlage.
„Wir hatte diesmal nur einen sehr schmalen Kader zur Stelle. Jette Köppen und Aenna Schult spielten in der ersten Mannschaft, Emilia Schultz war krank“, begründete der RHC-Coach die Niederlage. Er konnte sein Team auch nicht wie zuletzt durch Pauline Schuck und andere Mädchen aus der B-Jugend auffüllen, die fast zeitgleich in Magdeburg in Aktion waren. Es musste so doch improvisiert werden, auch wenn sich mit Victoria Schlegel-Rumm eine erfahrene Spielerin nach der Babypause zur Verfügung stellte.
Bis zum 4:4 (8.) hielt zumindest die Abwehr der Rostockerinnen dem Druck der TSG Wismar stand. Danach aber sechs Gegentreffer in Folge, was mit dem 4:11 (22.) einem ersten KO-Schlag gleich kam. Bis zum 9:17 zur Pause konnte das RHC-Team nicht groß etwas reparieren: „Der hohe Halbzeitrückstand resultierte aus zu vielen überhasteten Angriffsaktionen, die mit technischen Fehlern oder Fehlpässen endeten und Wismar zum Kontern einluden. Das Positionsspiel von Wismar hingegen haben wir recht gut verteidigt bekommen“, meinte Dominic Buttig nach dem Match.
Das Bemühen um eine Resultatsverbesserung durch die Rostockerinnen wurde im zweiten Teil durchaus sichtbar. Über ein 16:22 und 22:26 (50.) wurde es mit der Fünf-Tore-Niederlage aber nur eine Schadensbegrenzung. „Trotz einiger Improvisation war sicher etwas drin für uns“; so das Trainer-Fazit. „In der zweiten Halbzeit agierten die Mädels dann ruhiger. Jede hat Verantwortung übernommen und sich somit viel besser präsentiert.“ Das Fehlen einiger Spielerinnen bot in jedem Fall anderen die Gelegenheit sich einmal mehr zu zeigen. Zumindest Emily Selle, Lea Dethloff, Luisa Schubert und Sarah Dalchow zeigten, dass sie auch Tore werfen können. Positiv in jedem Fall: Die Mädels gaben sich nie auf und kämpften bis zum Ende um jeden Ball.
Renate Kudruhs
So spielte der Rostocker HC:
Lucy Schelske, Amelie Richter, Emilie Lührmann – Julia Hinz (1), Emily Selle (5/3), Lea-Emily Dethloff (4), Luisa Schubert (6), Megan Pieth (1), Jette Burghardt (3), Victoria Schlegel-Rumm, Analena Schön (3), Sara Dalchow (4)
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