Rostocker HC – BSV Sachsen Zwickau 20:20 (9:9)
Rostock Bereits die ersten beiden Minuten einer aufregenden und hochspannenden Partie in der Regionalliga der B-Jugend zwischen dem Rostocker HC und dem BSV Sachsen Zwickau hatte es in sich. Nach zwei Minuten stand es noch 0:0, aber in dieser Zeit hatten die Gastgeberinnen bereits eine gelbe Karte und eine Zeitstrafe kassiert sowie die Gäste einen Strafwurf vergeben.
Dabei schienen die Rollen vor dem Spiel klar verteilt. Der Tabellenzweite aus Sachsen war natürlich favorisiert gegen das junge Team von RHC-Trainer Oliver Oswald. Aber was seine Mannschaft in den folgenden 50 Minuten den doch zahlreichen Zuschauern bot, die trotz 2Gplus den Weg in die Fiete-Reder-Halle gefunden haben, war eine Partie, in der die Mecklenburgerinnen jederzeit auf Augenhöhe mit den Sachsen agierten.
Insbesondere die Abwehr um eine sehr gut haltende Thalia Zinsmeyer stand sicher und aggressiv, allerdings wurden die sich daraus ergebenen Gelegenheiten im Konterspiel zu oft nicht genutzt. So stand es nach 25 Minuten 9:9.
„Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir in den letzten Spielen oft zu nachlässig agiert, sind so in Rückstand geraten. Das haben wir diesmal deutlich besser gemacht“, beschreibt Oliver Oswald die Minuten unmittelbar nach dem Seitenwechsel. Innerhalb von sechs Spielminuten warf seine Mannschaft beim 14:11 einen drei-Tore-Vorsprung heraus, der auch beim 15:12 noch Bestand hatte. Doch allmählich kamen die Gäste wieder besser ins Spiel und glichen beim 15:15 aus.
Beim 18:17 (41.) lag der BSV erstmals wieder in Führung, 30 Sekunden vor der Schlusssirene erzielten die Sachsen das 20:19, Oliver Oswald nahm seine Auszeit. Einen Versuch hatten seine Mädchen noch und diesmal setzte das Team die Vorgaben des Trainers genau um. Zehn Sekunden vor Spielende erzielte Nationalspielerin Aida Mittag, die ebenso wie ihre DHB-Kollegin Pauline Schuck sechsmal einnetzen konnte, den umjubelten Ausgleichstreffer.
„Natürlich war heute mehr drin, wir hatten die Überraschung heute selbst in der Hand. Leider haben wir zu viele Fehler in der Vorwärtsbewegung gemacht. Trotzdem, das Ergebnis ist bei zwei gleichwertigen Gegnern heute gerecht. Mich hat die mentale Stärke meiner Mannschaft in den letzten Sekunden gefreut, dem Druck standzuhalten und mit dem letzten Angriff erfolgreich zu sein. Hervorheben möchte ich heute Thalia Zinsmeyer, die im Tor eine starke Leistung zeigte“, so die Traineranalyse nach der Partie.
OM
Spielfilm:
0:1, 1:3, 3:3, 4:5, 5:7, 8:7, 9:8, 9:9 – 11:9, 12:11, 14:11, 15:12, 15:15, 17:16, 17:18, 18:19, 19:19
Siebenmeter:
RHC: 4/3, BSV: 7/4
Zeitstrafen:
RHC: 6 Minuten, BSV: 8 Minuten
So spielte der Rostocker HC:
Thalia Zinsmeyer, Kiana Zidorn – Line Wegner, Aida Mittag (6/2), Isabell Hauenstein (1), Greta Zippel, Clara Patzner (1), Sally Behrens (1), Marieke Dähn, Pauline Schuck (6/1), Luica Strack, Leonie Kaden (2), Freya Ehrlich (3)
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