Siebenmeter-Signal mit Tor durch Pauline Schuck

Rostocker HC – HSV Magdeburg 27:21 (17:8)

Rostock Der unnötige Punktverlust der Handballmädchen B des Rostocker HC gegen Schwerin sollte von der Truppe um Trainer Oliver Ostwald im Heimspiel gegen den HSV Magdeburg wieder wettgemacht werden. Mit einem am Ende verdienten 27:21-Erfolg gelang dies die Jung-Dolphins. Ganz ohne Zittereinlage gelang dies aber erneut nicht.

Zunächst verlief das Match in der Regionalliga Nordost bis zum 4:3 zehn Minuten auf Augenhöhe. Durch mehr Konzentration bei den Gastgeberinnen nahm der Rostocker HC dann aber Fahrt auf, zog schnell auf 8:4, dann auf 15:6 bis zum deutlichen 17:8-Halbzeitstand weg. “Wir wollten heute durch eine gute Teamleistung alle Fehler auffangen und uns in einen Rausch spielen“, so die Ansage des Rostocker Trainers. „Nach ausgeglichenem Beginn, in dem wir einige Chancen liegen ließen, konnten wir dem Spiel unseren Stempel aufdrücken.“

Bei neun Toren Vorsprung schienen alle Messen für die Einheimischen gelesen. Doch weit gefehlt. Nach dem Seitenwechsel lösten sich viele Fehler in der Defensive und unerklärliche Schaltpausen im Vorwärtsgang ab. Innerhalb von 15 schlechten Rostocker Minuten mit nur zwei (!) weiteren Toren und elf (!) Gegentoren waren die Magdeburger Mädchen mit dem 19:19 (39.) wieder im Spiel. Zum Glück weckte Pauline Schuck mit einem Tor vom Siebenmeter-Punkt ihre Mitspielerinnen für eine ordentliche Leistung in den Schlussminuten. So wurde aus dem 20:19 doch wieder ein Sechs-Tore-Vorsprung. Mit drei ihrer insgesamt neun Treffer sorgte vor allen die schon genannte Jugend-Nationalspielerin dafür. Auffallend auch die sechs Tore von Greta Zippel. „Zu Beginn der zweiten Halbzeit verloren wir vollkommen den Faden. Durch 13 technische Fehler luden wir Magdeburg ein, das Spiel wieder zu öffnen“, so die abschließende Feststellung von Oliver Ostwald, der den Grund für diesen Blackout aber nicht nannte. Wichtig waren vor allem die beiden Zähler aus dem Spiel.

Renate Kudruhs

So spielte der Rostocker HC:
Amelie Richter, Thalia Zinsmeyer – Line Wegner , Aida Mittag (2), Pauline Schuck (9/1), Greta Zippe (6), Luica Strack, Leonie Kaden (4), Freya Ehrlich (4), Clara Patzner (1), Sally Behrens, Marieke Dähn (1), Isabell Hauenstein