Polen – Deutschland 18:22 (4:11)

Zakopane 24 Stunden nach dem 26:25-Erfolg in ihrem ersten Länderspiel gegen die polnische Nationalmannschaft traf die deutsche U-16-Auswahl erneut auf das Team aus dem Nachbarland. Mit dabei waren wieder mit Torhüterin Kiana Zidorn sowie Aida Mittag und Pauline Schuck drei Spielerinnen aus der B-Jugend des Rostocker HC.

Während es allerdings am Sonnabend noch ein Spiel auf Augenhöhe war, dominierte das deutsche Team insbesondere den ersten Durchgang diesmal eindeutig. Lediglich 4 Gegentreffer ließ das die Mannschaft des Trainergespanns Carsten Klavehn und Zuzana Porvaznikova in den ersten 30 Minuten zu. Die deutsche Abwehr stand sicher und zwang so die Gastgeberinnen immer wieder zu überhasteten Abschlüssen oder Fehlern. Nach Ballgewinn wurde schnell nach vorn gespielt, der Abschluss von allen Spielerinnen gesucht. Lediglich der mitunter etwas nachlässige Umgang mit den eigenen Chancen war die Ursache dafür, dass es bis zur Pause nur 11 deutsche Treffer zu bejubeln gab. Beim Stand von 11:4 wurden die Seiten gewechselt.

Im zweiten Durchgang kam Polen jetzt besser ins Spiel. Insbesondere nutzten die Einheimischen ihre Gelegenheiten nun deutlich konsequenter, waren beim 15:13 (47.) wieder dran. Doch die junge DHB-Mannschaft ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Beim Stand von 16:13 (49.) erhielten die Gastgeberinnen einen Strafwurf zugesprochen. Aber Kiana Zidorn hielt mit einer tollen Parade den Drei-Tore-Vorsprung fest und in der Folge bauten ihre Mitspielerinnen die Führung bis zur 55. Spielminute wieder auf 21:15 aus. Damit war das Spiel entschieden, am Ende gewannen die deutschen Mädchen verdient mit 22:18 und freuten sich zu Recht lautstark über einen tollen Einstand der neuen Nationalmannschaft mit zwei Erfolgen aus den ersten beiden Partien.

Erfolgreichste Torschützin in den beiden Spielen war Pauline Schuck, die insgesamt achtmal einnetzen konnte, aber für den DHB-Talentchoach sind gerade in dieser Phase der Teamfindung andere Punkte wichtiger, wie er auf der Seite des Verbands formuliert: „Diese ersten Länderspiele haben uns gezeigt“, sagte Carsten Klavehn, „wie weit die Mädchen unter Wettkampfbedingungen schon sind. Insgesamt war das absolut in Ordnung.“

Aida Mittag formulierte ihre Gefühle nach den ersten beiden Länderspielen so: „Es waren viele neue und schöne Eindrücke in der letzten Woche. Das ist der Anfang einer langen Reise. Ich bin stolz, dabei gewesen zu sein und meine ersten Länderspiele hinter mir zu haben.“ Wünschen wir ihr und allen anderen Spielerinnen, dass noch zahlreiche weitere Spiele im deutschen Nationaltrikot für sie folgen werden.

OM

So spielte Deutschland in den beiden Partien:
Kiana Zidorn, Lilly Janßen – Lara Däuble (7), Alissa Werle (1), Lina Schrembs (4), Marie Stumpf (2), Frida Heimann (1), Annemarie Möller (5), Moana Thelemann (1), Aida Mittag (6), Lena Berens (4), Pauline Schuck (8), Fabienne Fournier (3), Marleen Kern (4) Lotta Cristiansen (2)