VfV Spandau – Rostocker HC II 41:23 (15:11)

Rostock Das tat dann schon ein wenig weh. Nach einer zumindest nicht schlechten ersten Halbzeit verliert das Juniorteam des Rostocker HC gegen den verlustpunktfreien VfV Spandau in der Oberliga Ostsee-Spree der Frauen am Ende deutlich mit 23:41.

Dabei überzeugte die Mannschaft von Dominic Buttig zu Beginn des Spiels durchaus, war beim 11:11 (25.) gegen die bisher ungeschlagenen Gastgeberinnen immer noch auf Augenhöhe. Doch plötzlich änderte sich das Spiel, wie der Gästetrainer zu berichten weiß: „Bis zur 25. Minute machen wir ein gutes Spiel, brechen dann aber ein wenig aufgrund individueller Fehler ein.“ Und so gelang es den Berlinerinnen, bis zur Pause auf 15:11 davonzuziehen.

In der zweiten Halbzeit gewannen die Einheimischen dann immer mehr den Zugriff auf das Spiel. Während die Ostseestädterinnen in der Abwehr, aber auch im Angriff immer mehr Fehler produzierten, wurde der VfV vor allem im schnellen Umkehrspiel immer effektiver. Dominic Buttig beschreibt es folgendermaßen: „In der zweiten Halbzeit verlieren wir komplett den Faden im Angriffsspiel, fabrizieren etliche Pass- und Fangfehler, die Spandau gnadenlos zu Tempogegenstößen ausgenutzt hat. Die Rückwärtsbewegung war hierbei zu behäbig, so dass wir nicht ausreichend Gegenwehr geleistet haben.“

Dadurch gelang es den Gastgeberinnen, gegen das junge Rostocker Team den Vorsprung kontinuierlich auszubauen. Da die Mannschaft aus der Hauptstadt das Umkehrspiel diesmal deutlich besser beherrschte als das Team von der Ostseeküste, zogen die Einheimischen immer weiter davon, machten so aus dem 23:18 ein 29:18 (50.). Damit war das Spiel dann endgültig entschieden, am Ende gewann Spandau verdient die Partie mit 41:23.

Trotzdem nimmt Dominic Buttig seine Mädchen in Schutz: „Aufgrund unserer heutigen Leistung war der deutliche Erfolg von Spandau gegen mein Team leider gerechtfertigt. Es war abzusehen, dass gegen einen guten Gegner auch mal so ein Spiel dabei sein wird. Man darf dabei nicht vergessen, dass die Mädels aufgrund der Qualifikationsspiele im August bereits seit Juni voll durchziehen und schon etliche Spiele auf dem Buckel haben. Da kommen jetzt ein paar freie Tage, um die Akkus aufzuladen, genau richtig und dann greifen wir in zwei Wochen wieder an.“

Gast in der Rostocker Fiete-Reder-Halle wird dann am 16. Oktober der Landesrivale von der TSG Wismar sein. Anwurf ist um 16:00 Uhr.

OM

Spielfilm:
1:0, 2:3, 3:5, 5:7, 9:8, 11:11, 15:11 – 18:13, 20:15, 23:18, 29:18, 33:20, 34:23, 40:23

Siebenmeter:
RHC: 6/8, VfV: 5/7

Zeitstrafen:
RHC: 10 Minuten (incl. rote Karte nach 3×2 Minuten f. Jette Köppen), VfV: 8 Minuten

So spielte der Rostocker HC:
Lucy Schelske, Lena Clasen – Emily Selle, Emilia Schultz (3/2), Annemarie Görwitz (2), Lea-Emily Dethloff (1), Jette Köppen (5/4), Luisa Schubert (7), Megan Pieth (4), Aenna Schuldt, Analena Schön, Sarah Dalchow (1)