A-Jugend mit guter Leistung unglücklich ausgeschieden
Frankfurt/O. Das Trainer-Urteil nach dem Vorkampf in Neubrandenburg lautete „Zur vollsten Zufrieden“. Nach der Hauptrunde für die Qualifikation zur Jugendbundesliga in Frankfurt an der Oder konnte Dominic Buttig als Coach des RHC-Juniorenteams nicht anders feststellen: „Unser sehr junges Team muss sich nichts vorwerfen, hat alles gegeben, um den Sprung in die höchste deutsche Spielklasse der Mädchen A zu schaffen. Am Ende fehlte nicht viel. So sind wir zwar enttäuscht, aber die meisten Spielerinnen sind noch so jung, dass sie es im kommenden Jahr wieder versuchen werden. Jetzt wollen wir eine geile Saison in der Oberliga der Frauen spielen, da werden wir an der Aufgabe sicher weiter wachsen und reifen.“
Mit einem Sieg und zwei Niederlagen wurden die Mädchen des Rostocker HC Turnierdritter. Die Jung-Dolphins strauchelten so recht knapp an der zweiten Hürde zur Jugendbundesliga und mussten den Frankfurter HC (6:0 Punkte) und Berliner TSC (4:2) den Vortritt lassen.
Schon in der ersten Partie endschied sich alles gegen die Rostockerinnen. Sie unterlagen dem Berliner TSC unglücklich mit 20:23 Toren. Die erste Hälfte sah das RHC-Team bis zum 11:8 (20.) zumeist in der Vorhand, eher Berlin eine Überzahl und einen Strafwurf noch zum 11:11-Halbzeitstand nutzte. Der Rostocker Start in den zweiten Spielabschnitt ging dann mit 13:18 (35.) total daneben. In der Folgezeit war das Bemühen erkennbar, wieder heranzukommen, aber nach dem 17:19 (42.) wurde eine Überzahl und ein Siebenmeter von den RHC-Mädchen nicht für den Ausgleich genutzt. Der Berliner TSC brachte den Vorsprung sicher über die Zeit. Zu allem Überfluss verletzte sich Emily Selle, so dass sie nicht mehr spielen konnte.
Der 32:28-Sieg der Rostockerinnen über den TSV Rudow und die 24:26-Niederlage des TSC gegen Frankfurt ließ für Sonntag wieder Hoffnung auf den erforderlichen zweiten Turnierplatz aufkommen. Das RHC-Juniorteam war im Vorwärtsgang gegen Rudow zwar erfolgreicher als bei 26:13-Erfolg in Neubrandenburg, machte in der Defensive aber Fehler. Nach dem erkämpften 17:15-Halbzeitstand blieben es am Ende mit den 32:28 aber nur vier Treffer mehr.
Am zweiten Tag hätte ein Drei-Tore-Sieg über den Gastgeber Frankfurter HC noch zum Sprung in die Jugendbundesliga gereicht, denn bei Punktgleichheit zählten die Spiele gegeneinander. Die Jung-Dolphins begannen verheißungsvoll, sprangen zum Teil weit über ihren Schatten. Beim 12:9 und 13:10 hatten die Rostockerinnen diese drei Treffer mehr, konnten dann aber bis zum 16:15 zur Pause nicht nachlegen. Der Start in den zweiten Spielabschnitt war noch gut. Aber nach dem 17:17 war der Spielfaden weg. Mit dem 17:21 verlor der Rostocker HC den Anschluss und kam dann bis zum Abpfiff nur noch auf 24:25 heran.
„Wir waren sicher nicht schlechter als Frankfurt und Berlin, in manchen Situationen aber nicht clever genug. Trotzdem kann Handball-Rostock stolz auf seine Mädchen sein. Wir werden dazulernen und kommen erfolgreich wieder“, meinte Dominic Buttig abschließend.
Alle Ergebnisse auf einen Blick:
Frankfurter HC – TSV Rudow 32:17; – Berliner TSC 26:24; – Rostocker HC25:24 // Berliner TSC- Rostocker HC 23:20; – TSV Rudow 22:15 // Rostocker HC – TSV Rudow 32:28
Endstand:
1. Frankfurter HC 6:0 Punkte, 83:65Tore;
2. Berliner TSC 4:2, 69:61;
3. Rostocker HC 2:4,76:76 ;
4. TSV Rudow 0:6, 60:86.
So spielte der Rostocker HC:
Lucy Schelske, Thalia Zinsmeyer – Analena Schön, Luisa Schubert (11), Annemarie Görwitz (1), Aenna Schult (13/1), Jette Köppen (17/7), Emilia Schultz (2) , Emily Selle (2), Megan Pieth (3), Lea Dethloff (8/1), Aida Mittag (2), Linea Mahlitz (16/1), Jette Burghardt, Sarah Dalchow (1)
Renate Kudruhs
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