Gedanken einer Torhüterin

Rostock Seit Mittwoch vergangener Woche dürfen die Kaderathleten des Handballnachwuchses in Mecklenburg-Vorpommern wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen. Auch die Landeskader des Rostocker HC stehen seitdem wieder im Trainingsprozess. Ihre Gedanken nach einer Woche Training teilt B-Jugend-Torhüterin Lucy Schelske (16) mit uns:

„Nach zweieinhalb Monaten endlich wieder in die Halle zu dürfen ist ein unfassbar geiles und gutes Gefühl. Hey Ich bin Lucy, ich bin Torhüterin in der B-Jugend und im Juniorteam des Rostocker HC. Laufen, Spungkrafttraining, Sprints aber auch Mobilisation gehörten in den vergangenen Monaten, die ich zuhause in Frankfurt war, zu meinem Trainingsplan, die anhaltende Pandemie zwang mein Team und mich in eine Zwangspause. Wir waren alle auf uns allein gestellt mit der ständigen Hoffnung, dass es bald wieder losgeht.

Unser Trainer Dominic Buttig erkundigte sich regelmäßig beim Team, wie es uns geht, da auch wir uns zu dieser Zeit im Homeschooling befanden und den meist stressigen Tagesablauf meistern mussten. Als dann die Nachricht kam, dass Kaderspielerinnen trainieren dürfen, war mir klar: Ich will so schnell, wie es geht, wieder nach Rostock und Handball spielen. Am Dienstag, den 23. Februar, war es dann endlich wieder soweit. Pünktlich um 7:30 Uhr begannen wir in Marienehe unter Frau Lemmel das Frühtraining.

Es war ein unglaubliches Gefühl, wieder hier zu sein, wenn auch leider noch nicht unter Wettkampfbedingungen, aber zumindest zum Training. Nach meiner ersten Handballeinheit nach 2,5 Monaten war mir klar: Das wird Muskelkater geben. Ab Dienstagnachmittag traf ich dann auch die anderen Spielerinnen meiner Altersklasse beim Mannschaftstraining. Wir haben alle darauf gewartet, nach Monaten wieder zusammen auf dem Feld zu stehen und unserer Leidenschaft nachzugehen. In dieser Woche folgten noch einige Trainingseinheiten. Dass ich den Muskelkater mal so vermissen würde war mir nie bewusst. Ich wünsche allen Trainern, Spielerinnen, Verantwortlichen sowie Fans, Unterstützern und Sponsoren, dass sie alle gesund bleiben und wir uns bald in der Halle wiedersehen.“

Diesen Wünschen von Lucy können wir uns nur von ganzem Herzen anschließen.

OM