Füchse Berlin Reinickendorf – Rostocker HC 25:18 (15:10)

Es war das Spitzenspiel in der neu gebildeten Oberliga Ostsee-Spree, das am Sonntag in der großen Halle am Berliner Place Moliere auf dem Programm stand, empfing doch der Tabellenzweite Füchse Berlin (17:5 Punkte) den Tabellendritten Rostocker HC (15:9). RHC-Trainerin Ute Lemmel wusste allerdings bereits im Vorfeld, dass es eine schwere Partie werden würde: „Die Berlinerinnen gehören zum größten Teil bereits dem Jahrgang 2002 an, sind uns körperlich überlegen. Das müssen wir versuchen, mit Dynamik in unserem Spiel wettzumachen.“

Und die Gäste aus der Hansestadt begannen durchaus erfolgreich. Lotte Nowak eröffnete den Torreigen zum 1:0, Lea Dethloff warf nach einer Minute das 2:1.

Doch dann zogen die Gastgeberinnen, die sich nach wie vor Hoffnungen auf den Titel machen, an und auf 7:2 davon. Aber der Rostocker HC kam erneut heran, die unermüdlich kämpfende Lotte Nowak (6 Treffer) verkürzte in der 13. Spielminute zum 7:8 und wenig später zum 9:10 (17.).

Leider verletzte sich die Rostocker Rückraumspielerin an der Hand, sodass sie fortan ebenso nur noch sporadisch eingesetzt werden konnte wir Kira Beinlich, der eine Knieverletzung zu schaffen machte. „Das zwang uns zum Umstellen und schwächte vor allem unser Offensivspiel doch erheblich“, schätzte Ute Lemmel ein. Und so bauten die Füchse ihren Vorsprung bis zur Halbzeit wieder auf 5 Tore (15:10) aus.

Es blieb dann auch in den zweiten 25 Minuten ein Spiel mit einem an diesem Tag einfach besseren Füchse-Team. So gewannen die Gastgeberinnen letztlich verdient mit 25:18 und hoffen nun am kommenden Wochenende auf Rostocker Schützenhilfe im Spiel des RHC gegen den Tabellenführer Grün Weiß Schwerin.

Ute Lemmel erkannte die Berliner Überlegenheit uneingeschränkt an: „Die Füchse waren einfach besser. Insbesondere im Zug zum Tor und in der Dynamik haben sie uns gezeigt, wie weit man in dieser Altersklasse schon sein kann. Die Verletzungen haben uns natürlich zusätzlich gehandicapt. Trotzdem hat mir gefallen, dass wir über die gesamte Spielzeit nicht aufgegeben haben. Der Kampfgeist war bei meiner Mannschaft in Ordnung. Wir müssen jetzt im Training aber an der Bereitschaft arbeiten, sich zu quälen, auch ungeliebte Übungen konsequent mitzumachen.“

Die Partie gegen Schwerin startet am kommenden Sonnabend um 14:00 Uhr in der Rostocker Fiete-Reder-Halle.

Spielfilm:

0:1, 1:1, 1:2, 7:2, 8:7, 10:9, 15:10, 16:10, 19:12, 22:13, 23:14, 23:18, 25:18

Siebenmeter:

RHC: 5/3, Füchse: 2/1

Zeitstrafen:

8 Minuten (inkl. rote Karte nach 3×2 Minuten), Füchse: 6 Minuten

So spielte der Rostocker HC:

Nele Kleinvogel, Vivian Langner – Lotte Nowak (6/2), Luisa Schubert (3), Jette Köppen, Aenna Schult (1), Emily Stritz (1), Jannika Mai (2), Lea Dethloff (2), Kira Beinlich (2/1), Megan Pieth (1)