Nordostdeutsche Bestenermittlung der weiblichen Jugend C in Berlin

Nach dem Landestitel kehrten die Handballmädchen der Jugend C des Rostocker HC von der nordostdeutschen Bestenermittlung aus Berlin mit einer stark glänzenden Bronzemedaille zurück, die im Siebenmeterwerfen gegen den BSV Sachsen Zwickau im wahrsten Sinne des Wortes mit 34:33 Toren „errungen“ wurde. „Man kann den Mädchen um die Trainerinnen Bärbel Kordt und Ute Lemmel nur ganz herzliche gratulieren. Sie haben unseren Verein und den Handball aus Mecklenburg-Vorpommern gegen starke Konkurrenz wirklich sehr gut vertreten“, war Vereinschef Olaf Meyer beim Verfolgen der Spiele am Live-Ticker zu vernehmen.

In der Vorrunde leisteten sich die Jung-Dolphins gegen den späteren Turnierzweiten Berliner TSC mit der 10:20-Niederlage aber einen „Fehlstart“. Hier fehlte letztendlich die Konzentration, um einen frühen 1:5-Rückstand noch zu drehen. Aber nach entsprechender „Trainer-Ansprache“ waren die Rostocker Mädchen für die beiden anderen Vorrundenspiele hellwach. Sie gewannen gegen den HSV Magdeburg (17:9) und den Frankfurter HC (19:13) mehr als sicher. So war der zweite Platz eine gute Ausgangsposition für das Halbfinale gegen den TSV Rudow aus Berlin als Ersten der anderen Vorrundengruppe.

„Diese Partie verlief über fast die gesamte Spielzeit auf Augenhöhe. Unser Team konnte sogar einen Drei-Tore-Rückstand aufholen, schaffte aber nur zweimal den Ausgleich. Am Ende unterlagen wir denkbar knapp mit 18:20, weil gute Torchancen vom starken Tormädchen des Kontrahenten vereitelt wurden, so auch bei einem Strafwurf kurz vor dem Abpfiff“, schilderte Bärbel Kordt den Spielverlauf.

Das Spiel um den Bronzeplatz gegen die starken Mädchen des BSV Sachsen Zwickau, die im Halbfinale dem Berliner TSC mit 17:20 unterlegen waren, verlief ähnlich spannend. Hier legten mal die Rostockerinnen vor und dann wieder die Spielerinnen aus Sachsen. Beim 13:12 für das RHC-Team wurde gewechselt, um mit dem 24:24-Unentschieden nach 40 Spielminuten doch noch keine Entscheidung zu haben. Auch eine zweifache Verlängerung mit dem 27:27 brachte keinen Sieger. Erst nach 16 (!) Siebenmetern war der Rostocker 34:33-Erfolg perfekt, als Zwickaus Werferin die Möglichkeit zum erneuten Ausgleich vergab. Kurios beim Sieger, das Feldspielerin Emily Selle beim Siebenmeterwerfen die Position zwischen den Pfosten übernahm und zudem auch noch vom Punkt erfolgreich war. „Unsere Mannschaft hat den Respekt vor Zwickau schnell abgelegt und phasenweise auch das Geschehen auf der Fläche bestimmt. Unsere Abwehr stand gut und auch vorne wurde kaum eine Chance ausgelassen. Wir konnten ohne einen Bruch im Spiel durchwechseln, weil wir als Mannschaft funktionierten“, so Bärbel Kordt, die die Leistung von Lotte Nowak, Aenne Schult, Kim Lang und Emily Selle noch etwas hervor hob. So will man jetzt auch als Rostocker CJD-Vertretung bei „Jugend trainiert für Olympia“ in dieser Woche in Berlin glänzen.

So spielte der Rostocker HC:

Angelina Walter, Lea Sophie Ziemke – Kim-Angelina Lang (7/3), Lotte Nowak (30/9), Jette Köppen (10), Aenna Schult (13/2), Emily Selle (18/4), Alina Baeker (2), Henrike Diener (2), Emilia Schultz (6), Analena Schön (2), Jette Burghardt (1), Megan Pieth (7)