C-Jugend gewinnt Neujahrsturnier der SG Wismar/Neukloster
Wismar Zwei Trainingseinheiten hatte die C-Jugend des Rostocker HC im Kalenderjahr 2025 absolviert, dann stand bereits die erste Herausforderung für das Team von Ute Lemmel und Torwarttrainerin Lucy Schelske auf dem Programm. Am Samstag nahm die Mannschaft am gut besetzten Neujahrsturnier des SG Wismar/Neukloster teil.
Neben den Gastgeberinnen erwarteten die Ostseestädterinnen die Landesligakonkurrenten vom Mecklenburger SV und Grün Weiß Schwerin sowie der Stavenhagener SV. Außer Konkurrenz spielten alle Teams zusätzlich gegen die B-Jugend der Gastgeberinnen.
Ute Lemmel hatte im Vorfeld ein klares Ziel ausgegeben: „Die Ergebnisse sind für mich zweitrangig. Ich möchte sehen, dass ihr Spaß am Handball habt, als Mannschaft zusammenspielt.“ Nach der Hinrunde in der Landesoberliga (2:10 Punkte) wollten die Rostockerinnen unter Beweis stellen, dass sie tatsächlich ein Team sind, dass sich bisher unter Wert verkauft hat.
In der ersten Partie des sehr gut organisierten Turniers „Jeder gegen Jeden“ über jeweils 1×25 Minuten trafen die Lemmel-Schützlinge auf den Stavenhagener SV. Gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer der Bezirksoberliga Ost präsentierte sich der RHC mit viel Tempo und Übersicht und gewann am Ende deutlich mit 14:8. Im zweiten Spiel wartete dann Ligakonkurrent Wismar/Neukloster auf die Rostockerinnen, die erneut eine gute Leistung boten und sich am Ende über einen verdienten 15:12-Erfolg freuten.
Nach einem Spiel Pause trafen die Mädchen außerhalb der Konkurrenz auf die B-Jugend der Gastgeberinnen. „Wir haben uns eigentlich gut verkauft, hatten aber eine Phase von etwa 10 Minuten, in der wir einfach zu statisch und fehlerhaft agierten, dabei auch unnötige Zeitstrafen und Strafwürfe gegen uns kassierten“, so die Einschätzung von Ute Lemmel. Am Ende setzten sich die älteren Mädchen mit 19:12 durch.
Mit dem Mecklenburger SV wartete dann der nächste Vertreter der Landesoberliga auf den RHC. Die Ostseestädterinnen präsentierten sich in dieser Partie mit sehr viel Spielfreude. Die Abwehr stand stabil, nach vorn wurde vor allem schnell und auch mutig gespielt. Am Ende belohnten sich die Mädchen mit einem deutlichen 25:6-Erfolg.
Damit war klar, dass es der RHC in der letzten Partie gegen Grün Weiß Schwerin selbst in der Hand hatte, das Turnier für sich zu entscheiden. Gegen den Tabellenzweiten des Landesoberliga (12:2 Punkte) genügte dabei ein Unentschieden, hatten doch die Landeshauptstädterinnen ihre Partie gegen den Stavenhagener SV überraschend knapp verloren.
Es war sicher das spannendste und beste Turnierspiel, das beide Teams den Zuschauern boten. Beide Mannschaften präsentierten sich an diesem Tag als absolut gleichwertig, sodass nach den 25 Minuten ein 11:11 an der Anzeigetafel stand. Einen letzten Freiwurf hatten die Grün Weißen noch nach Ablauf der Spielzeit, doch dieser blieb im Rostocker Block hängen.
Der Jubel der Rostocker Spielerinnen und ihrer Fans nach dem Schlusspfiff zeigte, welche Last nach dieser überzeugenden Vorstellung von der Mannschaft abfiel. Ute Lemmel beschrieb das so: „Wir sind heute über weite Strecken wirklich als geschlossene Mannschaft aufgetreten. Die Steigerung der Abwehr und beider Torhüterinnen im Turnierverlauf hat mir gut gefallen, aber vor allem nach vorn haben wir endlich wirklich zusammengespielt. Gefreut habe ich mich, dass wir heute immer wieder gute Gegenstöße gelaufen sind und diese auch erfolgreich abschließen konnten. Die Mädchen haben sich damit selbst die Messlatte für die kommenden Punktspiele hochgelegt.“
Hinter den ungeschlagenen Rostockerinnen (7:1 Punkte) belegten der Stavenhagener SV (6:2) und Grün Weiß Schwerin (5:3) die weiteren Plätze.
OM
So spielte der Rostocker HC:
Vanessa Knopf, Jill Klöne – Lia Kaden (10), Ronja Küssner, Melina Winterfeld (1), Smila Kroll (6), Greta Westendorf (7), Julika Hagen (8), Lena Tönse (12/2), Nele Dräger (14), Jenna Stoll (12), Lina Schönberg (7)
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