SV Grün Weiß Werder – Rostocker HC II 32:22 (14:13)

Werder Eine Woche nach dem überraschenden Heimerfolg gegen Drittligaabsteiger Berliner TSC wurde das Juniorteam des Rostocker HC vom neuen Tabellenzweiten Grün Weiß Werder mit einer am Ende deutlichen 22:32-Niederlage nach Hause geschickt. Dabei hatten sich die Damen von Trainer Marc Hünerbein fest vorgenommen, an die tolle kämpferische Leistung der Vorwoche anzuknüpfen und dem natürlich haushohen Favoriten Paroli zu bieten.

Tatsächlich zeigten die Jung-Dolphins insbesondere in der ersten Halbzeit über weite Phasen vor allem im Spiel nach vorn eine gute Leistung und konnten so den Spielstand bis zur Pause ausgeglichen gestalten. Unzufrieden war der Trainer aber bereits im ersten Durchgang mit dem Abwehrverhalten seines Teams: „Wir haben in der Deckung zu oft allein gestanden, sind dabei große Wege gegangen, aber das Zusammenspiel fehlte.“ So konnten sich die Norddeutschen trotz einer guten Angriffsleistung nicht absetzen und gingen mit einem knappen 13:14-Rückstand in die Kabine.

Insbesondere den Start in Durchgang zwei verschliefen die Gäste von der Ostseeküste völlig. Dadurch machten die konzentriert spielenden Gastgeberinnen innerhalb von 8 Minuten aus dem 14:13 ein 20:14. Insbesondere in dieser Phase leisteten sich die Rostockerinnen viel zu viele Fehler in der Vorwärtsbewegung, sodass nach 46 Spielminuten beim 16:25 aus Rostocker Sicht die Partie endgültig entschieden war. Zwar erreichte der RHC in der letzten Viertelstunde wieder Gleichwertigkeit, aber zu mehr reichte es nicht. Neben der weiterhin zu unflexibel agierenden Deckung gab es für das unerfahrene Team dann auch noch zahlreiche Zeitstrafen, sodass die Jung-Dolphins insgesamt 18 Minuten in Unterzahl agieren mussten.

Am Ende war es ein zweifellos verdienter Erfolg für das Team aus Brandenburg und die Erkenntnis für die Rostocker Damen, dass ein Spiel nun einmal immer noch 60 Minuten hat.

Marc Hünerbein war dann auch sehr ehrlich in seiner Einschätzung: „Wir haben es heute im gesamten Siel nicht geschafft, Zugriff in der Abwehr zu bekommen, hatten zu viele Abstimmungsprobleme in den Konstellationen, in denen wir da verteidigt haben. Im ersten Durchgang haben wir es im Angriff noch deutlich besser gemacht, dort gute Lösungen kreiert. In der zweiten Halbzeit agieren wir in der Deckung weiter ohne Zugriff, lassen Werder viel zu leicht zu Torerfolgen kommen. Hinzu kommt, dass wir eine ganz schlechte Angriffsphase hatten, zu statisch agierten. Danach plätscherte das Spiel dann so vor sich hin.“

Am kommenden Samstag wartet in der heimischen Fiete-Reder-Halle die nächste schwere Aufgabe auf das Team. Zu Gast ist um 16:00 Uhr der ungeschlagene Tabellenführer vom VfV Spandau.

Pressemitteilung

Spielfilm:
0:1, 3:2, 6:6, 8:9, 9:11, 10:12, 12:13, 14:13 – 18:13, 20:16, 25:16, 27:18, 30:20, 32:21, 32:22

Siebenmeter:
RHC: 4/3, GW: 9/9

Zeitstrafen:
RHC: 18 Minuten (incl. rote Karte nach 3×2 Minuten), GW: 4 Minuten

So spielte der Rostocker HC:
Kiana Zidorn, Lucy Schelske – Greta Zippel (1), Sally Behrens, Augusta Gerner (2), Emily Lange, Madeleine Ockert (1), Emilia Schultz (6/1), Annemarie Görwitz (3), Luica Strack (2/2), Merle Rachold, Lidia Halawczak (5), Britt Punzius (2)