Stavenhagener SV – Rostocker HC II 32:28 (15:16)
Dargun Die große Chance war da. Da die Zweite von Grün Weiß Schwerin in ihrem letzten Punktspiel gegen Tabellenführer Spandau unterlag, hätte ein Auswärtssieg für das Juniorteam des Rostocker HC beim Stavenhagener SV gereicht, um am letzten Spieltag den Klassenerhalt endgültig zu sichern. Am Ende hat es sich die Mannschaft von Marc Hünerbein selbst zuzuschreiben, dass das Zittern weitergeht, die Entscheidung über den Klassenerhalt von der Anzahl der Aufsteiger in die vierte Liga abhängig ist.
Dabei haben die Jung-Dolphins, verstärkt durch Hanna Strack und Britt Punzius aus dem Drittligateam, in der ersten Halbzeit durchaus gezeigt, dass man in der Lage ist, mit der Überraschungsmannschaft dieser Saison auf Augenhöhe zu spielen.
Zwar gingen die Gastgeberinnen in Führung, aber es bliebt über die gesamten ersten 30 Spielminuten ein offener Schlagabtausch. Beim 9:8 (17.) gingen dir Gäste durch ihre erfolgreichste Torschützin Britt Punzius (9 Treffer) erstmals in Führung und lagen auch zum Pausenpfiff mit 16:15 noch vorn. Das der Vorsprung nicht deutlicher war, lag zum einen an der mangelnden Chancenverwertung der Gäste, zum anderen an den Gastgeberinnen, die immer wieder in die Tiefe gingen und jede Lücke in der Rostocker Deckung konsequent nutzten.
Es dauerte gute fünf Minuten, bis die ersten Treffer im zweiten Durchgang fielen. Jedes Team netzte einmal ein und die Gäste führten weiter mit 17:16. Dann begann eine Phase, in der die Rostockerinnen den Spielfaden verloren. Technische Fehler und vergebene Chancen auf der einen Seite, zu große Deckungslücken auf der anderen sorgten dafür, dass die Einheimischen innerhalb von sieben Spielminuten einen 4-Tore-Vorsprung (21:17) herauswarfen.
Noch einmal kamen die Gäste zurück. Als Megan Pieth in der 51. Spielminute zum 23:24 traf, war man wieder dran. Für mehr reichte es jedoch nicht. Stavenhagen spielte seine Angriffe einfach konsequenter zu Ende, hatte diesen unbedingten Willen zum Erfolg. So freuten sich die Gastgeberinnen nach 60 Spielminuten über einen letztlich verdienten 32:28-Erfolg, während das Team von Marc Hünerbein mit hängenden Köpfen die Fläche verließ.
Auch dem Trainer war die Enttäuschung anzumerken: „Natürlich bin ich traurig. Wir hatten es heute in der Hand, haben aber einfach unsere Chancen nicht genutzt. Bedanken möchte ich mich bei unseren Fans, die während des gesamten Spiels die Mannschaft lautstark unterstützt haben.“
Ob es für das Juniorteam trotzdem zum Klassenerhalt reicht, ist jetzt tatsächlich davon abhängig, ob drei Teams aus den Landesligen in die vierte Liga aufsteigen wollen. Dies entscheidet sich bis Ende April
OM
Spielfilm:
1:0, 4:4, 8:9, 10:11, 15:16 – 16:17, 21:17, 23:19, 24:23, 27:23, 30:27, 32:27, 32:28
Siebenmeter:
SSV: 8/6, RHC: 4/4
Zeitstrafen:
SSV: 6 Minuten, RHC: 14 Minuten
So spielte der Rostocker HC:
Kiana Zidorn, Lucy Schelske – Jette Burghardt, Charlott Langkeit, Britt Punzius (9), Pauline Schuck, Clara Patzner (1), Emilia Schultz (3/3), Annemarie Görwitz (3), Hanna Strack (1), Leonie Kaden (3), Megan Pieth (3), Aenna Schult (5/1), Sarah Dalchow
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