VfV Spandau – Rostocker HC II 35:22 (23:9)

Berlin Nach der deutlichen 22:35-Niederlage bim Tabellenführer der Oberliga Ostsee-Spree rutscht das Juniorteam des Rostocker HC in der Tabelle auf den drittletzten Tabellenplatz ab und muss der punktgleichen zweiten Vertretung von Grün Weiß Schwerin (beide 12:26) nach deren 36:22-Erfolg gegen Narva Berlin aufgrund des schlechteren Torverhältnisses zunächst den 9. Tabellenplatz überlassen. Damit befindet sich das Team von Marc Hünerbein drei Spieltage von Saisonabschluss weiter in der gefährdeten Zone, zumal aufgrund der nicht geklärten Auf-und Absteiger in und aus der dritten Liga immer noch ungeklärt ist, wie viele Teams die Liga tatsächlich verlassen müssen.

Natürlich war die blutjunge Rostocker Mannschaft als klarer Außenseiter in die deutsche Hauptstadt gefahren, zumal aus Verletzungsgründen und wegen des gleichzeitigen Heimspiels der Dolphins lediglich acht Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen im Kader der Gäste standen.

Trotzdem gelang es den Jung-Dolphins in den ersten Spielminuten noch mitzuhalten, doch nachdem Leone Kaden beim 2:3 (4.) den Anschluss wieder hergestellt hatte, zog der Tabellenführer allmählich davon. Zum einen nutzte der VfV Rostocker Deckungsfehler konsequent, zum anderen präsentierten sich die Gäste im eigenen Angriffsspiel zu harmlos. Hinzu kamen einfache Fehler, die von den Spandauern konsequent bestraft wurden. So musste man nach dem 9:23 aus Rostocker Sicht zu Pause schlimmes befürchten.

Im zweiten Durchgang präsentierten sich die Gäste dann deutlich verbessert. Die Rostockerinnen traten nun sowohl in der Deckung als auch im Spiel nach vorn mutiger auf, erreichten von der Papierform her Gleichwertigkeit. In Gefahr konnte man den Tabellenführer zwar trotzdem zu keiner Zeit bringen, aber die Jung-Dolphins hielten jetzt dagegen. Am Ende blieb es trotzdem ein absolut verdienter 35:22-Erfolg, der für den Tabellenführer auf der Anzeigetafel stand und die Erkenntnis, dass die Schützlinge von Marc Hünerbein wieder einmal erst im zweiten Durchgang ihr Leistungsvermögen abgerufen haben: „Wir müssen dazu kommen, von der ersten Sekunde an hellwach zu sein, dass wir das Vermögen dazu haben, zeigen wir eigentlich immer wieder“, gibt sich der Trainer weiter optimistisch.

Am kommenden Wochenende tritt sein Team im dritten Auswärtsspiel in Folge beim aktuellen Schlusslicht Narva Berlin an, eine Woche später ist in der Fiete-Reder-Halle die zweite Mannschaft von Grün Weiß Schwerin zu Gast. Das Team hat es also nach wie vor selbst in der Hand, in der Tabelle weiter nach oben zu rutschen.

OM

Spielfilm:
1:0, 1:1, 3:1, 3:2, 8:3, 10:6, 14:7, 23:9 – 23:11, 26:12, 28:14, 29:20, 32:22, 35:22

Siebenmeter:
RHC: 7/4, VfV: 2/2

Zeitstrafen:
RHC: 4 Minuten, VfV: 6 Minuten

So spielte der Rostocker HC:
Kiana Zidorn, Lucy Schelske – Jette Burghardt, Emilia Schultz (7/1), Annemarie Görwitz (5), Emilie Lührmann (1), Luica Strack (2/1), Leonie Kaden (4/2), Sarah Dalchow (3)