Berliner TSC – Rostocker HC 28:15 (16:9)
Berlin Das war deutlich. In einer am Ende einseitigen Partie unterlag die B-Jugend des Rostocker HC dem Berliner TSC in der Regionalligapartie am Ende klar mit 15:28 und hat so einen herben Rückschlag im Kampf um Platz 4, der die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft bedeuten würde, erlitten.
Man kann den Gästen aus der Hansestadt sicher nicht nachsagen, dass sie sich während der Partie aufgaben, den Kampf nicht annahmen, aber die Berlinerinnen machten von Beginn an deutlich, dass sie diesen Sieg und auch die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft unbedingt wollen.
Mit Leonie Baßiner, die bereits zum Kader der Zweitligafrauen der Spreefüchse gehört, und Kristina Fodjo, die beim TSC bereits Drittligaerfahrung gesammelt hat, waren die Gastgeberinnen insbesondere in der Deckung stark aufgestellt. Auf RHC-Seiten hingegen macht sich das Fehlen von Nationalspielerin Aida Mittag deutlich bemerkbar, obwohl mit Pauline Schuck, mit 9 Treffern erfolgreichste Rostocker Torschützin, sowie den Torhüterinnen Amelie Richter und Kiana Zidorn auch drei DHB-Kader im eigenen Aufgebot standen.
Es waren keine drei Spielminuten vergangen, da führte das Team aus der Hauptstadt bereits 3:0. Die Berlinerinnen entwickelten einfach mehr Torgefahr und wussten insbesondere in der Abwehr zu überzeugen. Auch auf Rostocker Seite gab es im Deckungsverhalte gute Szenen, dabei landeten die Abpraller jedoch zumeist bei den Einheimischen, die dann im Nachwurf erfolgreich abschlossen. So war bereits der 9:16-Rückstand nach den ersten 25 Minuten eine hohe Bürde für den zweiten Durchgang.
Die zweite Halbzeit begann mit zwei Treffern für den Berliner TSC. Mit dem 18:9 war das Spiel dann endgültig entschieden. Die Gastgeberinnen nutzten weiter ihre Chancen konsequent, während der RHC insgesamt nur noch 6mal erfolgreich abschließen konnte. So freute sich am Ende das Hauptstadtteam über einen deutlichen 28:15-Erfolg, während es für die Rostockerinnen heißt, jetzt schnell wieder zur Tagesordnung zurückzukehren, stehen doch am kommenden Wochenende gleich zwei wichtige Auswärtsspiele, am Sonnabend bei Grün Weiß Schwerin sowie am Sonntag beim Thüringer HC, auf dem Programm.
RHC-Trainer Oliver Oswald sah trotz der klaren Niederlage vor allem positive Aspekte bei seinem Team: „Wir machen vor allem im ersten Durchgang ein sehr gutes Spiel in der Deckung gegen den druckvollen Angriff der Berlinerinnen. Leider holen wir im ganzen Spiel keinen einzigen Abpraller und belohnen uns somit nie für hervorragende Sequenzen. Vorne verpassen wir es, länger das Spiel vom Ergebnis ausgeglichen zu gestalten. Zu oft scheitern wir freistehend vor der guten Torhüterin der Berlinerinnen. Dennoch konnten wir auch hier wieder gute offensive Akzente setzen, wenn man bedenkt, dass im Innenblock mit Baßiner (2. Liga) und Fodjo (3. Liga) zwei Spielerinnen verteidigt haben, die das regelmäßig im Erwachsenenbereich tun. Sie haben das Spielniveau auf ein ganz anderes Level gehoben. In dieser Konstellation würde der TSC uneinholbar an der Spitze stehen. Meine Mädels haben bis zum Schluss gekämpft und vor allem nie den Mut verloren, in Aktionen zu gehen. Genau das wünsche ich mir. Das Ergebnis außen vor gelassen war das wieder ein Schritt nach vorn“, ist der Trainer überzeugt.
OM
Spielfilm:
3:0, 5:1, 7:4, 10:6, 13:8, 15:9, 16:9 – 18:9, 18:11, 20:11, 20:13, 26:13, 27:15, 28:15
Siebenmeter:
RHC: 5/5, TSC: 5/4
Zeitstrafen:
RHC: 10 Minuten, TSC: 2 Minuten
So spielte der Rostocker HC:
Amelie Richter, Kiana Zidorn, Thalia Zinsmeyer – Charlott Langkeit, Line Wegner (2), Greta Zippel, Clara Patzner (1), Marieke Dähn, Luica Strack (1), Pauline Schuck (9/5), Leonie Kaden, Freya Ehrlich (2), Isabell Hauenstein
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