Neuer Nachwuchstrainer beim Rostocker HC: Oliver Ostwald
Rostock Vieles wird beim Rostocker HC in Richtung auf die Zukunft mit dem Ziel Aufstieg in die zweite Bundesliga der Frauen ausgerichtet. Man weiß beim Rostocker Leistungszentrum, dass dafür die besten Talente gefunden und ausgebildet werden müssen. „Für große ‚Einkäufe‘ wird in unserer Region sicher nie das Geld vorhanden sein“, meinte André Chevalier, der im RHC-Vorstand ehrenamtlich für die weitere Entwicklung mitverantwortlich ist. „Selbst ist die Frau oder der Mann auch in der Einbindung von neuen Ideen durch junge Trainer, die frischen Wind in den Verein bringen können.“
Einer dieser Ideengeber könnte auch Oliver Ostwald werden, der gerade erst mit seiner Frau aus Berlin in die Hansestadt gezogen ist und beim Rostocker HC als Übungsleiter eine Arbeit aufnimmt. Der im November 32 Jahre alt werdende Lehrer und lizensierte Coach begann vor gut zehn Jahren seinen Traum zu verwirklichen, einmal Handball-Trainer im Leistungssport zu sein. Sein damaliger Heimatverein TuS Hellersdorf in der Hauptstadt war dafür die Ausgangsposition. In der Zwischenzeit hat Oliver Ostwald schon weitere Trainerstationen im Erwachsenen- und Nachwuchsbereich durchlaufen, holte mit seinen Mannschaften Medaillen bis zur Oberliga Ostsee-Spree und war zweimal Berliner Pokalsieger mit einem B-Jugend-Team.
„Die meisten Erfahrungen konnte ich in den letzten drei Jahren bei den Berliner Füchsen als Co-Trainer des Drittliga-Teams der Männer machen. Gleichzeitig betreute ich hier eine Mannschaft der C-Jugend erfolgreich“, weiß der künftige RHC-Trainer zu berichten. Seine Ausbilder für die Tätigkeit im Leistungssport waren solche Größen wie Bob Hanning, Max Rinderle, Velimir Petkovic, Fabian Lüdke oder Anel Mahmutefendic, um nur einige zu nennen. Neben seiner Vereinstätigkeit war der Pädagoge auch Auswahltrainer in der Hauptstadt, zudem noch Referent in der C-Lizenz-Ausbildung und für weitere Fortbildungen im HV Berlin. Sehr geholfen hat ihm auch an der Füchse-Sportschule das Referendariat zum Lehrer (Geschichte/Philosophie) in seiner Gesamtausbildung. „Bei den Füchsen tun Spieler und Trainer täglich alles dafür, die Besten zu sein. Das bringt einen natürlich in Sachen Fokussierung und Selbstdisziplin auf ein ganz anderes Level“, meint der junge Mann, der jetzt Rostock als sein neues Umfeld ansieht. „Ich hätte auch in Berlin bleiben und als Trainer bei den Füchsen und Lehrer in der Sportschule arbeiten können, aber ich wollte einen neuen Weg gehen und ein aufstrebendes Projekt mit viel Potential unterstützen.“ Beim Rostocker HC sieht er dies. Hier soll Oliver Ostwald künftig die Mädchen der Jugend B in der neuen Regionalliga Nord-Ost betreuen. Außerdem wird er sich in die gesamte Arbeit mit dem Handball-Nachwuchs des Klubs kreativ einbringen. „Bisher habe ich im weiblichen Bereich nur gute Erfahrungen gemacht und die Frauen-EM 2020 hat mich dazu animiert, dort arbeiten zu wollen“, so der künftige RHC-Coach abschließend.
Renate Kudruhs
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